Abschied und Begrüßung bei der Bereitschaftspolizei
124 Nachwuchskräfte haben ihren Dienst in Königsbrunn angetreten. Ein verdienter Beamter geht
Königsbrunn Bewegte Zeiten hat in seinen fast 45 Dienstjahren Stefan Buchner erlebt, der nun in die Pension verabschiedet wurde. Im Gedächtnis bleiben ihm immer die Entführung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer 1977 und das Oktoberfestattentat 1980. „Wir hatten fast sieben Wochen Kasernensperre und fuhren in der Zeit ununterbrochen Einsätze“, beschreibt der Erste Polizeihauptkommissar die Situation nach der Schleyer-Entführung durch die
RAF: „Das war kein leichter Start in den Polizeiberuf.“Zu dieser Zeit absolvierte der gebürtige Haunstetter seine Ausbildung in der zwei Jahre zuvor gegründeten Abteilung in Königsbrunn.
Der Bereitschaftspolizei blieb er fast während der kompletten Dienstzeit erhalten, nur für sein Studium zum gehobenen Dienst und die Ernennung zum Polizeikommissar 1990 war er außerhalb Königsbrunns im Einsatz. In dieser Zeit war Buchner weitestgehend als
Fachlehrer und Klassenleiter in der Ausbildung tätig und verhalf einer Vielzahl von angehenden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten zu einem erfolgreichen Abschluss. Zuletzt war Stefan Buchner mit der Leitung des 51. Ausbildungsseminars betraut, dessen Polizeischüler zeitgleich mit seiner Pensionierung ihre Ausbildung beendeten.
Anfang September begann für dieses Ausbildungsseminar ein neuer Abschnitt: 124 junge Männer und Frauen haben dort ihre Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Königsbrunn unter der Leitung von Polizeioberkommissar Kuhn begonnen, welche sie im März 2024 erfolgreich abschließen wollen. Bei der Bereitschaftspolizei haben diesen September damit 1051 angehende Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten ihren Dienst angetreten. Das ist die höchste Einstellungszahl zu einem Einstellungstermin in der 75-jährigen Geschichte unserer bayerischen Polizei, zudem in den besonderen Corona-Zeiten.