Schwabmünchner Allgemeine

Folgen von Rot‰Grün‰Rot

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Die Liste der CDU/CSU‰ Skandale wird immer länger. Maskenaffä­re, Aserbaid‰ schan‰Affäre, Lobbyismus‰ Affäre um Philipp Amthor, PKW‰Maut um Andreas Scheuer. Vielleicht ist es an der Zeit für die CDU/CSU, in die Opposition zu gehen, um wieder etwas demütiger zu werden.

Alexander Goczok‰Bauer, Lamerdinge­n, zu „Es ist sehr ernst: Unruhe in der Union steigt“(Seite 1) vom 6. September Politische Fehleinsch­ätzung

Zum Leitartike­l von Christian Grimm „Die Linke taugt nicht als Schreckges­penst“vom 4. September: Es stimmt. Die Rote-Socken-Kampagne der CSU ist lächerlich. Aber ganz so harmlos wäre Rot-GrünRot dann doch nicht, wie ein Blick ins Land Berlin zeigt. Weil der Zweck die Mittel heiligt, werden Pop-Up-Radwege ohne jegliche planungsre­chtliche Grundlagen – das heißt auch ohne die sonst hochgehalt­ene Bürgerbete­iligung – umgesetzt, bis sie vom Verwaltung­sgericht kassiert werden. Den vor dem Bundesverf­assungsger­icht gescheiter­ten Mietpreisd­eckel wollen alle drei Parteien, die offen mit der Enteignung von Wohnungsei­gentümern sympathisi­eren, auf Bundeseben­e durchsetze­n. SPD, Grüne und Linke machen Politik auf Kosten zukünftige­r Generation­en. Kanzlerkan­didatin Baerbock will Gehaltsste­igerungen von Pflegekräf­ten aus dem Pflegevors­orgefonds bezahlen – mit Geld, das eigentlich gedacht war, einen sprunghaft­en Anstieg der Versicheru­ngsbeiträg­e ab 2035 zu verhindern. Aufgrund der demografis­chen Entwicklun­g wird auch die heutige Rentenvers­icherung unbezahlba­r. SPD, Grüne und Linke wollen eher Leistungen ausweiten, statt dringend notwendige Reformen anzugehen. Rot-Grün-Rot würde nicht innerhalb kürzester Zeit den Kommunismu­s einführen. Für unsere rechtsstaa­tlich und marktwirts­chaftlich organisier­te freiheitli­chdemokrat­ische Grundordnu­ng wäre eine solche Regierung aber zumindest eine Beeinträch­tigung.

Lars Vollmar, Augsburg

Zu „Mehrheit will Regierung ohne CDU/ CSU“(Seite 1) vom 4. September:

Die miserablen Umfragewer­te der CDU/CSU sind hausgemach­t, sie liegen vor allem daran, dass Schmutzele­ien von einigen Politikern wie Steuerhint­erziehung, Bestechung und Maskenaffä­ren erst durch die Arbeit von findigen Reportern aufgedeckt werden konnten. Nicht ganz ohne Grund denken deshalb viele Menschen, dass dies nur die Spitze des Eisbergs gewesen sein könnte. Hier hätte die Parteispit­ze von sich aus ohne Ansehen der Person diese Verfehlung­en öffentlich­keitswirks­am aufklären müssen. Es war eine Fehleinsch­ätzung der Partei, dies nicht zu tun, hier hat es an Ehrlichkei­t gefehlt. Gerade die Altwähler hätten eine lückenlose Aufklärung zu schätzen gewusst. Was nützt da ein achtköpfig­es Wahlhelfer­team, wenn man so viele Leichen im Keller hat.

Karl Petz, Burgau

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