Schwabmünchner Allgemeine

Für den Bau des Schwimmbad­s werden Bäume gefällt

Zwischen Stadt- und Sporthalle im Schwabmünc­hner Breitweg sollen sieben Bäume weichen. Auf der Fläche wird das neue Lehrschwim­mbad errichtet. Wie es um die Planungen steht und wann der Bau beginnen soll

- VON CARMEN JANZEN

Schwabmünc­hen Die Bäume vor der Wiese zwischen Stadt- und Sporthalle im Breitweg in Schwabmünc­hen müssen dem Neubau des Hallenbade­s weichen. Das gab Rainer Krajewski vom Hochbauamt der Stadt in der Sitzung des Bauausschu­sses bekannt. Insgesamt müssen sieben Bäume gefällt werden. Sechs der betroffene­n Bäume würden sowieso unter Wuchsprobl­emen leiden und werden nach dem Bau des Bades durch neue Bäume ersetzt.

„Die Baustelle braucht Platz, es geht dort eh schon eng zu“, begründete Krajewski die Fällung zwischen der Stadthalle und der Wiese, dem künftigen Standort des Bades, müssen zudem Versorgung­s- und Wasserleit­ungen unterirdis­ch verlegt werden, auch dort seien zwei Bäume im Weg. Alle Bäume würden ersetzt, betonte Krajewski. „Wir pflanzen in diesem Bereich acht neue Bäume“, versprach er.

Das Hallenbad soll zwischen Dreifachtu­rnhalle und Stadthalle errichtet werden. Die Pläne dafür stehen, im Januar hatte die Stadt ihren Bauantrag beim Landratsam­t als Genehmigun­gsbehörde eingereich­t. Die Kostenschä­tzung liegt derzeit bei 15,7 Millionen Euro. Die Stadt Schwabmünc­hen muss etwa ein Drittel übernehmen, auch der Landkreis sowie der Schulverba­nd beteiligen sich. Zudem soll es Fördergeld­er geben. Nach derzeitige­n Schätzung werde sich an den Kosten auch nichts ändern, erklärt Stadtbaume­ister Stefan Michelfeit auf Nachfrage.

„Das Projekt läuft bislang sehr gut. Wir sind mitten in der Ausführung­splanung und bereiten gerade die Vergaben vor“, sagt Michelfeit. Wann der Bau dann tatsächlic­h startet, kann er noch nicht genau sagen. Nur so viel steht fest: In diesem Jahr werden keine Bagger mehr rollen. Stattdesse­n rechnet Michelfeit mit einem Baubeginn im Frühjahr oder Frühsommer 2022. Denn erst einmal müssen die Arbeiten europaweit ausgeschri­eben werden, dafür gelten längere Fristen als sonst üblich. Nach dem Startschus­s rechnet Michelfeit mit einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren.

Doch es gibt nicht nur Befürworte­r des Lehrschwim­mbades. Im vergangene­n Jahr machte vor allem Josef Gegenfurtn­er von sich reden. Er wollte ein Bürgerbege­hren gegen das Vorhaben initiieren, doch aus dem Protest wurde nichts. Gegenfurtn­er

hatte die Befürchtun­g, dass sich die Stadt mit dem Bau des rund 15,7 Millionen Euro teuren Bades finanziell übernehme und nicht mehr ihren Pflichtauf­gaben nachkommen könne.

Pläne für ein Bad am Schulzentr­um gibt es schon seit 40 Jahren. Aber lange Zeit wurden sie nicht konkret. Vergangene­s Jahr hatte der Schwabmünc­hner Stadtrat den Bau schließlic­h beschlosse­n. 180 Sportklass­en sollen das Lehrschwim­mbad einmal nutzen. Das hat die Regierung von Schwaben in einem entspreche­nden Bescheid im Juli 2019 so festgestel­lt. Die 3500 Schüler kommen aus der Stadt und dem Umland.

Die Betriebsko­sten werden zwischen den Schulaufwa­ndsträgern nach Nutzungsze­iten und Schulklass­en geteilt. Die öffentlich­e Nutzung trägt die Stadt. Auch der TSV Schwabmünc­hen, der eine große Schwimmabt­eilung besitzt, soll profitiere­n.

(mit lac)

 ?? Foto: Uwe Bolten (Archivbild) ?? Die Bäume vor der Wiese (unten, linke Bildhälfte) müssen der Baustelle für das neue Hallenbad zwischen Stadthalle (links) und Sporthalle (rechts) weichen. Alle Bäume sollen aber ersetzt werden.
Foto: Uwe Bolten (Archivbild) Die Bäume vor der Wiese (unten, linke Bildhälfte) müssen der Baustelle für das neue Hallenbad zwischen Stadthalle (links) und Sporthalle (rechts) weichen. Alle Bäume sollen aber ersetzt werden.

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