Schwabmünchner Allgemeine

Erneute Nullnummer für Schwabmünc­hen

Beim FC Deisenhofe­n hängen die Trauben für die Schwarz-Weißen zu hoch. Am Wochenende hat der TSV spielfrei und will die Zeit nutzen, Fehler abzustelle­n

- VON VANESSA BÄUMEL Zu‰

Deisenhofe­n/Schwabmünc­hen Erneut schaffte es der TSV Schwabmünc­hen nicht, etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen. Mit 1:4 mussten sich die Schwarz-Weißen am Mittwochab­end gegen Deisenhofe­n geschlagen geben. Damit rutschen sie noch weiter in den Tabellenke­ller.

Das Spiel hatte schon denkbar schlecht begonnen. Denn bereits nach dem Anstoß gab es einen Ballverlus­t, welcher direkt in den Lauf des Gegners ging und dann sofort in der ersten Minute das Gegentor für die Schwabmünc­hner durch den Deisenhofe­ner Florian Schmid mit sich brachte. Danach gehörte die erste Zeit das Spiel den Gästen, die noch einige Möglichkei­ten in der ersten Hälfte hatten. Kurz vor der Pause kamen die Menkinger aber dann auch mal zum Zug und hatten ihre erste gute Möglichkei­t durch Kerem Kavuk. „Das Tor in der ersten Minute war symptomati­sch für unsere aktuelle Lage. Deisenhofe­n war in der ersten Halbzeit besser, aber auch wir hätten vor der Pause ein bis zwei Tore machen können“, so Coach Paolo Maiolo.

Auch nach der Pause waren die Schwabmünc­hner mehr am Zug und belohnten sich in der 54. Minute durch den Ausgleich. Der fiel nach einer Ecke, die Lordan Handanovic per Kopf sehr schön vollendete und damit das 1:1 perfekt machte. „Nach der Pause habe ich ein wenig umgestellt, was dann auch sehr effektiv war. Somit haben wir verdient den Ausgleich durch den

Kopfball von Lordan Handanovic erzielt“, so Maiolo. Lange hielt das Unentschie­den aber nicht an, denn der nächste Dämpfer folgte prompt.

Durch einen Angriff der Gastgeber, der nach Vorlage von Michael Vodermeier durch Tobias Rembecks Kopfball vollendet wurde, geriet der TSV Schwabmünc­hen erneut in Rückstand. „Nach dem Ausgleich haben wir dann aber wieder sofort unglücklic­h ein Gegentor gefangen, was erneut symptomati­sch

unsere Situation gerade ist“, ärgert sich Maiolo ein wenig. Eine höhere Führung der Gäste verhindert­e in der 65. Minute Schwabmünc­hners Keeper Stefan Brunner. Doch eine Minute später konnte dieser den Ausbau der Deisenhofe­ner Führung nicht mehr verhindern – Florian Schmid brachte den Ball durch das Mittelfeld und legte auf Tobias Rembeck, der Michael Bachhuber in Szene setzte. Er vollendete den Angriff und erzielte das dritte Tor für sein Team. Der TSV Schwabmünc­hen ließ sich aber nicht unterkrieg­en und hatte auch noch seine Chancen, den Rückstand zu verkürzen.

So ging Robert Markovic-Mandic Weitschuss nur knapp am Tor vorbei und Nikola Aracic brachte einen guten Freistoß. Jedoch war es wie in letzter Zeit so oft, dass aus allen Angriffen der Schwabmünc­hner letzten Endes kein Treffer hervorkam. Die Kampfberei­tschaft seiner Mannfür schaft lobte auch Paolo Maiolo: „Meine Mannschaft hat sich nicht aufgegeben, was gut war.“

In der 73. Minute waren die Schwabmünc­hner auch noch in Unterzahl, da Meriton Vrenezi die Gelb-Rote Karte sah. Den Gnadenstoß bekamen die Schwarz-Weißen dann gute zehn Minuten später, als Florian Schmid einen Abstauber zum 4:1 in die Maschen setzte. „Im Endeffekt war Deisenhofe­n cleverer und auch glückliche­r. Das Ergebnis ist vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefalle­n“, so das Fazit des Schwabmünc­hner Trainers.

Damit haben die Schwabmünc­hner es erneut nicht geschafft, einen zumindest etwas erlösenden Punktegewi­nn einzuholen. Jetzt hat die Mannschaft von Paolo Maiolo nach vielen kräftezehr­enden englischen Wochen das Wochenende spielfrei und kann neue Kräfte schöpfen, damit der so dringend nötige Befreiungs­schlag gelingt.

FC Deisenhofe­n Caruso, Schneiker, Kö‰ ber, Vodermeier, Nickl (60., Wohlmann), Mayer (83., Yimez), Müller‰Wiesen (46., Lucksch), Finster (56., Gkasimpagi­azov), Rembeck (79., Sagner), Bachhuber, Schmid.

TSV Schwabmünc­hen Brunner, Aracic, Uhde, Kümmerle, Aschner (66., Mbaraka), Uhde, Rudolph, Schäffler (68., Rados), Handanovic, Kavuk (60., Markovic‰Man‰ dic), Vrenezi.

Tore 1:0 Schmid (1.), 1:1 Handanovic (52.), 2:1 Rembeck (55.), 3:1 Bachhuber (64.), 4:1 Schmid (82.). – Gelb‰Rot Vre‰ nezi (72., TSV Schwabmünc­hen). – Schiedsric­hter Fabisch (Würzburg) ‰ schauer 175.

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Foto: Christian Kruppe Für die Bayernliga­kicker des TSV Schwabmünc­hen setzte es beim FC Deisenhofe­n eine weitere Niederlage. Die Schwarz‰Weißen rutschen damit auf den vorletzten Tabellenpl­atz ab.

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