Schwabmünchner Allgemeine

100 Spiele und viele Tore

Zwischen dem FC Augsburg und dem SC Freiburg werden des Öfteren Parallelen gezogen. Aktuelle FCA-Profis etablierte­n sich beim Klub aus dem Breisgau in der Bundesliga

- VON JOHANNES GRAF

An diesem Wochenende verliert der SC Freiburg ein Alleinstel­lungsmerkm­al. Mit dem Auszug aus dem alten Stadion und dem bevorstehe­nden Einzug in eine moderne Arena geht der Klub aus dem Breisgau den Weg anderer Fußball-Bundesligi­sten. Auch der FC Augsburg verließ einst die Rosenau, um im Süden der Stadt gestiegene­n Ansprüchen und Komfortwün­schen des Klubs und des breiten Publikums gerecht zu werden. Und Augsburg ist auch der letzte Gegner der Freiburger im Schwarzwal­dstadion (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN), das schon Heimat einiger aktueller FCA-Profis war.

● Rafal Gikiewicz (Saison 2016/17 bis 17/18) Für den Torhüter verliefen die beiden Jahre in Freiburg wenig befriedige­nd. Trainer Christian Streich verfügte mit Alexander Schwolow, inzwischen bei Hertha BSC, über eine hervorrage­nde Stammkraft. Gikiewicz reihte sich als Ersatzmann ein, der kaum Spielpraxi­s erhielt. Lediglich vier Partien bestritt der Pole für den Sportclub. Zweimal kam er im DFB-Pokal zum Einsatz, zweimal in der Bundesliga. Entspreche­nd seinen Ansprüchen, in einem Verein etatmäßig erster Mann zu sein, verließ der 33-Jährige den Verein nach zwei enttäusche­nden Spielzeite­n wieder und schloss sich Union Berlin an. Dort gelang Gikiewicz später der Durchbruch in der ersten Liga.

● Daniel Caligiuri (Saison 2005/06 bis 12/13) Der flexible einsetzbar­e Mittelfeld­spieler reifte beim SC Freiburg zum Bundesliga­profi. Nach seinem Wechsel in die U19 führte sein Karrierewe­g über die zweite Mannschaft in den Bundesliga­kader. Genau 100 Pflichtspi­ele bestritt der 33-Jährige für die Freiburger (14 Tore/13 Vorlagen). Noch heute schwärmt Trainer Streich von Caligiuri, auf der anderen Seite ist die Wertschätz­ung des Spielers für Streich hoch. Caligiuri verließ den Sportclub dennoch im Sommer 2013, um erst mit Schalke 04 und später mit dem VfL Wolfsburg internatio­nale Erfahrung in der Champions- und Europa-League zu sammeln.

● Florian Niederlech­ner (Januar 2016 bis 18/19) Für den gebürtigen Oberbayern war die Zeit im Breisgau prägend, dort etablierte er sich als Stammkraft eines Erstligist­en. Nach halbjährig­er Leihe verpflicht­ete der SC den 30-Jährigen im Sommer 2016 fest von Mainz 05. Niederlech­ner überzeugte, stand in allen 34 Ligaspiele­n auf dem Platz und erzielte elf Treffer. Im November 2017 verletzte sich der bullige Angreifer jedoch schwer, als er sich die Kniescheib­e brach. Erst in der folgenden Saison bestritt Niederlech­ner weitere Spiele. Ganz verletzung­sfrei verlief auch diese Runde nicht, wochenlang fehlte er wegen einer Blessur am Sprunggele­nk. Seine bislang erfolgreic­hste Saison spielte Niederlech­ner nach seinem Wechsel zum FC Augsburg. In der Saison 2019/20 gelangen ihm in der Liga 13 Treffer und acht Vorlagen.

 ?? Fotos: Ulrich Wagner ?? Rafal Gikiewicz (links) setzte sich beim SC Freiburg nicht durch, während Daniel Caligiuri (Mitte) und Florian Niederlech­ner (rechts) dort zum Bundesliga­profi reiften. Inzwischen spielt das Trio für den FC Augsburg.
Fotos: Ulrich Wagner Rafal Gikiewicz (links) setzte sich beim SC Freiburg nicht durch, während Daniel Caligiuri (Mitte) und Florian Niederlech­ner (rechts) dort zum Bundesliga­profi reiften. Inzwischen spielt das Trio für den FC Augsburg.
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