Panther kassieren 0:5Pleite in Bremerhaven
Siegesserie gerissen: Nach drei Erfolgen hintereinander verlieren die Augsburger bei den Pinguinen deutlich. Neuzugang Matt Puempel gibt ein unauffälliges Debüt und zwei Stürmer setzen aus
Bremerhaven Das Eishockey-Klima an der Nordseeküste bekommt den Augsburgern offensichtlich nicht. In der Vergangenheit taten sich die Panther in Bremerhaven immer wieder schwer und auch gestern war gegen die Pinguine nichts zu holen. Nach drei Siegen in Serie und vier Punktgewinnen in Folge ging die Mannschaft von Trainer Mark Pederson am Freitagabend erstmals wieder leer aus. Bremerhaven feierte vor 2476 Zuschauern mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) einen nie gefährdeten Sieg. „Wir standen in der Defensive nicht gut genug“, fasste AEV-Angreifer Maximilian Eisenmenger die Partie auf in einem Satz treffend zusammen.
AEV-Coach Pederson konnte zum ersten Mal auf seinen jüngsten Neuzugang bauen. Matt Puempel, der vor gut einer Woche in Augsburg eingetroffen war, gab seine Premiere in der Deutschen Eishockey-Liga.
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Der Kanadier, der von den Malmö Redhawks aus Schweden gekommen war, durfte als Außen an der Seite von Spielmacher und Center Drew LeBlanc sowie Vincent Saponari stürmen. Um es vorwegzunehmen: Der ehemalige NHL-Profi gab ein unauffälliges Debüt und benötigt offensichtlich noch ein wenig Eingewöhnungszeit mit den neuen Teamkollegen in der neuen Liga. Eine Pause erhielten die AEV-Angreifer Chad Nehring und Dennis Miller. Nehring dürfte am Sonntag wieder stürmen, wenn die Augsburger um 19 Uhr Schwenningen im Curt-Frenzel-Stadion empfangen. Die Wild Wings kassierten am Freitag überraschend eine 1:3-Heimniederlage gegen Krefeld.
Die Augsburger erwischten den besseren Start, auch weil sie nach nur 26 Sekunden in Überzahl agieren durften. Das Powerplay war nicht zwingend genug. Bald dominierten die Gastgeber und gingen mit einem Glückstreffer 1:0 (12.) in Führung. Nach einem Schuss von Dominik Uher fälschte Panther-Kapitän Brady Lamb mit dem Handschuh die Scheibe ab, die in hohem Bogen über Torwart Olivier Roy im Netz landete. Im zweiten Abschnitt erhöhten Alex Friesen im Powerplay und Tye McGinn auf 3:0. Die
Pinguine waren in allen Bereichen überlegen: mehr Schüsse auf Schlussmann Olivier Roy, mehr Biss, mehr Zug zum Tor. Im Schlussdrittel brachte die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch den beruhigenden Vorsprung souverän über die Zeit. Auch in ihrer zweiten Überzahl bauten die Panther zu wenig Druck auf den Kasten von Pinguine-Torwart Brandon Maxwell auf. Einzig AEVStürmer Vincent Saponari kam frei zum Schuss. Der Deutschkanadier, der aus Kassel gekommen war, verzog über den Kasten. Zu unpräzise war das Augsburger Spiel insgesamt. Mauermann und wieder Uher erhöhten auf 5:0.
Augsburger Panther Roy – Valentine, Lamb; Graham, Haase, Länger, Rogl – Pay erl, Campbell, Clarke; Puempel, LeBlanc, Saponari; McClure, Stieler, Trevelyan; Sternheimer, Maximilian Eisenmenger, Magnus Eisenmenger
Milan Sako