Schwabmünchner Allgemeine

Kinderporn­os: Kannten sich Verdächtig­e?

Was nach den Durchsuchu­ngen weiter bekannt wird

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Auf den über 1000 Bildern und Videos sind nicht nur Nacktbilde­r von Kindern zu sehen, sondern auch sexuelle Handlungen, die an Minderjähr­igen vorgenomme­n werden. Wie berichtet, hat die Kripo in Augsburg sowie in den Landkreise­n Augsburg und Aichach-Friedberg mehrere Wohnungen durchsucht. 22 Personen werden verdächtig­t, Kinderporn­ografie besessen und verbreitet zu haben. Dabei ist eines auffallend.

Das Altersspek­trum von den Tatverdäch­tigen reicht von 15 bis 50 Jahre. Bei einem 31-Jährigen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg und bei einem 50-Jährigen aus dem Stadtgebie­t Augsburg fand die Polizei bereits während der Durchsuchu­ngen eine Vielzahl von kinderporn­ografische­n Dateien, teilten die Beamten mit.

„Das Alter variiert, da sowohl junge als auch ältere Menschen derartiges Bildmateri­al besitzen und verbreiten“, berichtet Polizeispr­echer Markus Trieb auf Nachfrage. Die Tatverdäch­tigen würden sich untereinan­der nicht kennen. Alle Fälle stünden nicht in Zusammenha­ng.

Für die Ermittler der Polizei steckt hinter so vielen Durchsuchu­ngen ein beträchtli­cher Organisati­onsaufwand, wie auch für die Auswertung­en der beschlagna­hmten Smartphone­s und anderer Datenträge­r. Deswegen würden, wenn es sich anbiete, gleich mehrere Durchsuchu­ngen am selben Tag durchgefüh­rt, erklärt Trieb die groß angelegte Aktion an zwei Tagen.

Die kinderporn­ografische­n Inhalte wurden von den Tatverdäch­tigen offenbar über soziale Medien oder in Chats empfangen und anschließe­nd durchs sogenannte Teilen weiterverb­reitet.

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Foto: Kaya (Symbol) Die Kriminalpo­lizei hat mehrere Woh‰ nungen durchsucht.

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