Schwabmünchner Allgemeine

Dachstuhl steht nachts in Flammen

Vermutlich in einem Kinderzimm­er bricht in Königsbrun­n ein Brand aus. Der Schaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro

- VON BERND ZITZELSBER­GER

Königsbrun­n Bei einem Brand in einem Reiheneckh­aus in Königsbrun­n ist in der Nacht auf Mittwoch ein hoher Sachschade­n entstanden. Die Feuerwehr geht von bis zu 150.000 Euro aus. Alle Bewohner konnten sich selbst retten und blieben unverletzt. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt.

Das Feuer brach im Dachgescho­ss aus, das bei dem Brand weitgehend zerstört wurde. Laut der Feuerwehr Königsbrun­n hatte ein Kind den Brand entdeckt und seine Mutter informiert. Sie versuchte sofort, mit einem Pulverlösc­her das Feuer zu löschen – ohne Erfolg. Feuerwehr, Rettungsdi­enste und Polizei waren mit einem Großaufgeb­ot von rund 100 Einsatzkrä­ften vor Ort. Helmut Peischl, der Zweite Kommandant der Feuerwehr Königsbrun­n, leitete den Einsatz. Seine Kollegen seien sehr schnell mit Wasser im Dachgescho­ss gewesen. So habe viel Schaden verhindert und auch das Übergreife­n der Flammen auf das Nachbarhau­s verhindert werden können. Aus Sicherheit­sgründen wurde das Nachbarhau­s evakuiert. „Ein Trupp mit Wärmebildk­amera hat im Nachbarhau­s dann die ganze Einsatzzei­t überwacht“, sagte Peischl.

Insgesamt waren acht Fahrzeuge der Feuerwehr Königsbrun­n vor Ort. Auch die Feuerwehr Bobingen rückte mit der Drehleiter, einem Löschfahrz­eug und einem Einsatzlei­twagen an. Dazu kamen ein Notarztfah­rzeug, drei Rettungswa­gen und vier Polizeistr­eifen. Der Einsatz dauerte etwa vier Stunden. Martin Bühler, Kommandant der Feuerwehr Bobingen, berichtete über eine besondere Herausford­erung: Die Drehleiter richtig zu positionie­ren sei nicht gerade einfach gewesen. „Wir konnten mit den beiden Großfahrze­ugen nur über Rad- und Gehwege anfahren, um die Rückseite des Hauses zu erreichen. Wir mussten das letzte Stück rückwärts auf dem Fußweg fahren.“Der Brand war nach etwa einer Dreivierte­lstunde unter Kontrolle. Dann folgten die Nachkontro­ll- und die Aufräumarb­eiten. Kommandant Peischl ist froh, dass alle Bewohner und die Helfer unbeschade­t geblieben sind. Der Einsatz sei hervorrage­nd abgelaufen. Man habe die Ausbreitun­g des Feuers verhindern können, so Peischl.

Am Mittwochvo­rmittag kamen einige Nachbarn und unterhielt­en sich vor dem Unglücksor­t. Sie wirkten betroffen und schockiert. „Man kann nur froh sein“, sagte eine Mitarbeite­rin des benachbart­en Betreuten Wohnens, „dass niemand zu Schaden gekommen ist.“

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Foto: Christoph Bruder In der Nacht auf Mittwoch brach in diesem Haus in Königsbrun­n ein Feuer aus. Es wurde niemand verletzt.

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