Volleyballerinnen fehlt noch Routine
Dritte Liga Mit 1:3 verliert die DJK Augsburg-Hochzoll ihr erstes Saisonspiel in Erfurt. Doch Verbesserungen im Lauf der Partie geben Hoffnung für die anstehenden Heimspiele
Nicht wie gewünscht verlief der Saisonauftakt für die Drittliga-Volleyballerinnen der DJK AugsburgHochzoll. Im ersten Punktspiel seit Beginn der Corona-Zwangspause vor fast genau einem Jahr, verlor die Mannschaft von Trainer Nikolaj Roppel bei der SG Erfurt electronic mit 1:3. Dabei hatten die Augsburgerinnen große Mühe, überhaupt wieder in den Spielfluss hineinzukommen. Bevor sie sich versahen, hatten sie nach gerade mal 19 Minuten schon den ersten Satz mit 9:25 verloren. Doch der Schock war schnell verdaut. Danach kamen sie immer besser ins Spiel, verloren Durchgang zwei nur ganz knapp mit 23:25 und gewannen den dritten Satz mit 25:17. Im vierten Satz sah es so aus, als gelänge den Hochzollerinnen sogar noch die komplette Wende, doch am Ende ging der Satz mit 25:23 denkbar knapp an Erfurt.
„Es war schwierig, weil wir so lange nicht gespielt haben. Es gab am Anfang viel Nervosität im Team. Ich denke, den ersten Satz müssen wir einfach abhaken, danach ist es deutlich besser geworden“, berichtet Mannschaftsführerin Lynn Drigalski. Die DJK fand immer mehr Lösungen, den groß gewachsenen Erfurter Block zu umgehen und zu punkten. Sodass die Gäste im zweiten Satz sogar eine 20:14-Führung herausspielen konnten. Dann zeigte Erfurt allerdings erneut seine Klasse, holte auf und drehte den Satz zum 25:23.
Da zeigte sich, dass es der DJKMannschaft noch an Routine und Feinabstimmung fehlt, schließlich sind die letzten Neuzugänge erst vor zwei Wochen zum Team gestoßen.
Die Urlaubszeit und der späte Unibeginn haben ebenso dazu beigetragen, dass es im Zusammenspiel noch manchmal hakt. Welches Potenzial die DJK-Mannschaft dennoch hat, zeigte sich in Durchgang drei, in dem sich die Augsburgerinnen für ihr mutigeres Auftreten und aggressiveres Aufschlagen mit dem Satzgewinn belohnten. Diesmal deutlich über 18:8-, 21:12- und 24:14-Führungen, sodass sie den Satz mit
25:17 zu ihren Gunsten beendeten. Ähnlich eng verlief auch der vierte Satz, den die Augsburgerinnen bis zum 16:16 ausgeglichen gestalten konnten, sich dann aber erneut der Cleverness und Routine der Erfurterinnen beugen mussten.
Trotzdem ist Lynn Drigalski zuversichtlich, dass sich ihre Mannschaft mit jedem weiteren Training und jedem weiteren Spiel verbessern wird. Sie setzt in den nächsten
drei Drittliga-Partien auch auf die heimischen Fans. „Das ist noch mal was ganz anderes“, freut sie sich schon auf das erste Heimspiel. Das steigt am Samstag, 16. Oktober, um 19 Uhr in der Hochzoller ZwölfApostel-Halle. Zu Gast ist der aktuelle Tabellenletzte TV Fürth 1860. DJK AugsburgHochzoll Müller, Drigals ki, Westenkirchner, V. Kulig, Maletius, Ste ber, Slomka, Roppel, Hall, Lesch, Wagner, N. Kulig