Eine gute Halbzeit genügt nicht
Ersatzgeschwächte Hiltenfinger unterliegen Kleinaitingen im Spitzenspiel
Hiltenfingen Eine unter dem Strich ärgerliche Niederlage musste der ASV Hiltenfingen im Spitzenspiel gegen den FC Kleinaitingen hinnehmen. Am Ende siegte das Team vom Lechfeld aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte nicht unverdient mit 3:2.
Hiltenfingen kam deutlich besser in die Partie und war von Beginn an am Drücker. Von den Gästen gab es in der ersten Hälfte wenig bis nichts zu sehen.
Der ASV verschob geschickt und hatte so immer Überzahl in Ballnähe. Nach einer Viertelstunde hatte Marc Kattner die erste gute Einschusschance, er traf den Ball aber nicht sauber. Nur wenig später war es erneut Kattner, der aus aussichtsreicher Position vergab. Auch in der Folgezeit ließen die Hiltenfinger weitere gute Chancen aus. So dauerte es bis zur 37. Minute, ehe Manuel Binder das bis dahin hoch verdiente 1:0 für die Gastgeber erzielte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, wobei Hiltenfingen fast schon höher hätte führen müssen.
Kleinaitingen wechselte in der Pause dreimal und kam so deutlich verändert aus der Kabine. Plötzlich waren die Gäste präsenter und kamen schnell zur ersten Torchance. Hiltenfingen hingegen hatte kaum noch Zugriff zum Spiel und lief nur noch Ball und Gegner hinterher.
Die Gastgeber reagierten nach einer guten Stunde ebenfalls mit einem dreifachen Wechsel, doch der erhoffte Aufschwung blieb aus. Im Gegenteil, die Lechfelder bleiben am Drücker und drehten die Partie. Innerhalb von drei Minuten stellten Niklas Huebner und Alexander Heider (66./69.) das Ergebnis auf 1:2.
Hiltenfingen wurde wieder offensiver, doch ein echtes Aufbäumen kam nicht zustande. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Spielertrainer David Bulik (72.), der einen vom Kleinaitinger Keeper Simon Lauterer unterlaufenen Eckball einköpfte, war nur ein kleines Auflodern Hiltenfinger Gegenwehr und brachte keinen Auftrieb. Nur vier Minuten später machte Kleinaitingens Quirin Götzke mit dem 3:2 für den Spitzenreiter alles klar.
Unter dem Strich haben die ohne fünf Stammkräfte angetretenen Hiltenfinger es in ersten Hälfte versäumt, das Spiel zu entscheiden.