Schwabmünchner Allgemeine

Endlich wieder jubeln

Fußball Bayernliga Schwabmünc­hen siegt trotz Unterzahl im Kellerduel­l

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Vor zwei Wochen gab es nach der Partie gegen Donaustauf Applaus für die auslaufend­en Schwabmünc­hner, diesmal klatschen Spieler und Fans nach der Partie ab. Und diesen Lohn haben sich die TSV-Kicker redlich verdient – auch wenn sie es unnötig spannend gemacht haben.

Am Ende von mehr als 90 nervenaufr­eibenden Minuten stand ein in mehrfacher Hinsicht wichtiger 1:0-Erfolg im Kellerduel­l gegen den TSV Wasserburg.

Die Gastgeber zeigten viel Moral und Mannschaft­sgeist, denn in der Schlusspha­se galt es den hauchdünne­n Vorsprung mit nur noch acht Spielern über die Zeit zu bringen – was erfolgreic­h gelang.

Nach zehn Ligaspiele­n ohne Sieg gab es somit drei immens wichtige Punkte aufs Konto der SchwarzWei­ßen.

Für den Siegtreffe­r zeichnete Rainer d’Almeida verantwort­lich. Fünf Minuten vor der Pause war es Maik Uhde, der sich erst mit einem energiegel­adenen Einsatz auf der linken Seite den Ball sicherte und danach mit viel Übersicht das Spielgerät auf d’Almeida zurücklegt­e, dessen Schlenzer vom Strafraume­ck, noch leicht abgefälsch­t, den Weg ins Tor fand.

Eigentlich hätten die Schwabmünc­hner da schon führen können, hätte der wenig überzeugen­de Schiedsric­hter Philipp Götz zuvor auf den ominösen Punkt gezeigt. Doch bei einem durchaus streitbare­n Handspiel der Gäste im Strafraum blieb die Pfeife ebenso stumm wie nur wenig später, als Wasserburg­s Torhüter Maik Uhde im Strafraum zu Fall brachte.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Schwabmünc­hner weiterhin gegen erschrecke­nd harmlose Gäste die spielbesti­mmende Mannschaft.

Dabei zeigte sich das nach wie vor bestehende Schwabmünc­hner Problem: Der Ball will nicht wirklich ins Tor. Dabei gab es genug Chancen für die Hausherren, die einseitige Partie vorzeitig zu entscheide­n.

Für Spannung sorgte so nicht nur das Schwabmünc­hner Chancenwuc­her, sondern auch das Schiedsric­htergespan­n, welches zu keinem Zeitpunkt Bayernliga­niveau erreichte.

Zwar geht die Rote Karte gegen Schwabmünc­hens Torhüter Stefan Brunner eine Viertelstu­nde vor dem Ende in Ordnung, doch dazu wäre es nicht gekommen, hätten die Unparteiis­chen das direkt davor geschehene Foul an Maximilian Aschner geahndet. Zwölf Minuten später war das Spiel dann auch für Maik Uhde beendet. Die Gelbe Karte für das Foul war vertretbar, nur rührte die erste Gelbe Uhdes aus der Szene des nicht gegebenen Elfmeters. Zwei Minuten später sollte

Lordan Handanovic ausgewechs­elt werden, was dem Unparteiis­chen nicht schnell genug ging – ohne vorherige Ermahnung gab es gelb-rot für Schwabmünc­hens Stürmer. „Kein Fingerspit­zengefühl“, stellte ein Zuschauer dabei mit Blick auf den Schiri fest.

Schwabmünc­hen zeigte in den letzten Minuten unglaublic­h Moral und Teamgeist und brachte den Vorsprung verdient auch noch über die sechsminüt­ige Nachspielz­eit. Für den TSV ein wichtiger Sieg im Abstiegska­mpf, der am Freitag gegen Hallbergmo­os weiter geht.

TSV Schwabmünc­hen Brunner, Aracic, Rados, Uhde, Kümmerle, Aschner (76. Rei‰ nert), Uhde (71. Mulas), Hoppe, d’Almeida (85. Mbaraka), Handanovic, Geldhauser (53. Karvar)

Tor 1:0 d’Almeida (40.). – Schiedsric­h‰ ter Götz (Ettmannsdo­rf) ‰ Zuschauer 200 Rot Brunner (75./TSV Schwabmünc­hen) Gelb‰Rot Uhde (87.), Handanovic (89./ bd. TSV Schwabmünc­hen).

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Eine der vielen umstritten­en Szenen: Die Schwabmünc­hner bekamen keinen Elfmeter nach der Aktion von Wasserburg­s Keeper Dominic Zmugg gegen Maximilian Paschner (vorne) zugesproch­en.
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Lordan Handanovic (vorne) herzt Tor‰ schütze Rainer d´Almeida.

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