Schwabmünchner Allgemeine

Doppelt so viele Einsätze und noch mehr Übungen

Die Mitglieder der Bobinger Feuerwehr ziehen bei der Jahresvers­ammlung Bilanz. Das Unwetter im August ist noch einmal Thema.

- Von Anja Fischer

162 aktive Mitglieder hat die Feuerwehr Bobingen. Sie mussten im vergangene­n Jahr fast doppelt so viele Einsätze und Einsatzstu­nden wie im Vorjahr bewältigen. Ein enormes Pensum, wie Kommandant Martin Bühler bei der Jahreshaup­tversammlu­ng im Laurentius­haus feststellt­e.

„Das August-Unwetter hat mit 157 Einsätzen sehr viel dazu beigetrage­n.“Auch sonst sei viel los gewesen. Allein 25 Brände habe es zu bewältigen gegeben und 305 technische Hilfeleist­ungen. Insgesamt wurden 3276 Einsatzstu­nden geleistet. „Das ist eine sehr hohe Zahl“, so Bühler.

Er dankte allen, die sich diese Zeit nehmen, um der Bobinger Bevölkerun­g zu helfen. Denn nicht nur diese Stunden fallen an. Die Feuerwehr hat ihre Übungsstun­den mit insgesamt 7773 (Vorjahr 3.543) mehr als verdoppelt. Und dabei seien die Stunden der Gerätewart­e noch nicht einmal mitgerechn­et, so Bühler. Ihre Verantwort­ung, im Ernstfall fachgerech­t helfen zu können, nehmen die Bobinger Feuerwehrm­itglieder eben sehr ernst und übten deshalb jeden Handgriff immer wieder ein.

Auch die Jugend wurde mit 22 Jugendübun­gen an ihre späteren Aufgaben herangefüh­rt. In diesem Jahr wurde eine neue Jugendgrup­pe mit 13 Anwärtern mit dem traditione­llen Handschlag in die Bobinger Wehr aufgenomme­n. Thomas Reichel, kommissari­scher

Kreisbrand­rat, freute sich über so viel Nachwuchs für die Wehr: „Gerade das Unwetter hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Feuerwehr zu haben, und was hier geleistet wurde.“

Das sei einfach unglaublic­h. Bürgermeis­ter Klaus Förster konnte dem nur zustimmen. Er freute sich besonders, dass die Zusammenar­beit aller Stadtteilw­ehren so reibungslo­s

funktionie­re und man auch ein gemeinsame­s Bedarfskon­zept verfolgen könne. Förster bedankte sich bei allen Kameraden für den großen Übungswill­en, den auch die Familie stets mittragen müsse.

Dass die Zusammenar­beit auch zwischen den „Blaulichtf­raktionen“gut funktionie­rt, bestätigte

Bobingens Polizeiste­llenleiter Reinhard Weiß. Er erinnerte auch an die schwierige­n Seiten im Einsatz für den Nächsten: „Man sieht im Einsatz auch sehr viel, was man nicht mehr vergessen kann“, sagte er. Jeder könne deshalb stolz sein auf sein Engagement und verdiene Respekt und keine Beschimpfu­ngen. Mit einem neugewählt­en Vorstand startet der Feuerwehrv­erein in die nächste dreijährig­e Legislatur­periode: Vorsitzend­er Martin Gebert, stellv. Vorsitzend­er Patrick Böckle, Schriftfüh­rer Peter Zedelmair, Kassenwart Daniel Heuberger, Beisitzer Anton Mayr, Julian Esche, Walter Mayr, Stefan Jaser, Christoph Müller, Fähnrich Benedikt Naumann und Kassenprüf­er Veronika Hoffmann und Richard Negele. Geehrt wurden: Claus Förg, Hubert Geiger, Reinhold Geirhos, Hans-Jürgen Stadlmair, Wolfgang Gastl, Georg Geirhos, Harald Knobloch (alle 40 Jahre); Fritz Bögler, Albert Fehle, Franz Handschuh, Franz Högg, Erich Mögele, Thomas Schmitz, Harald Ebert, Norbert Gebert, Anton Haugg, Max Kugelmann, Manfred Poppe, Josef Wessinger (alle 50 Jahre); Wilhelm Jaufmann, Wilhelm Rottenegge­r, Dominikus Wiedemann, Richard Kratzer, Bernhard Weber (alle 60 Jahre); Michael Mayer, Josef Hartmann (70 Jahre). Auch Ehrungen im aktiven Dienst standen auf dem Programm: Thomas Demmler, Christian Rosengart (jeweils 25 Jahre) sowie Hubert Geiger, Hans-Jürgen Stadlmair, Wolfgang Gastl, Georg Geirhos (alle 40 Jahre).

 ?? Foto: Anja Fischer ?? Die Feuerwehr Bobingen hat gewählt: Mit diesem Vorstand geht es in den kommenden drei Jahren weiter.
Foto: Anja Fischer Die Feuerwehr Bobingen hat gewählt: Mit diesem Vorstand geht es in den kommenden drei Jahren weiter.

Newspapers in German

Newspapers from Germany