Schwabmünchner Allgemeine

„Zocken“für den guten Zweck

Beim traditione­llen Schafkopft­urnier von ADAC und Stadtmusik wurde für den Musiknachw­uchs gespielt. Eine bunte Mischung aus Politik, Wirtschaft und Vereinen nahm an dem besonderen Event teil.

- Von Christian Kruppe

Schwabmünc­hen Das Klopfgeräu­sch im Lech-Wertach-Probenzent­rum, welches dort vor Kurzem zu hören war, hatte nur ein bisschen mit Musik zu tun. Denn die rund 140 Akteure versuchten nicht, im Takt zu spielen, sie spielten für den guten Zweck. Beim traditione­llen Schafkopft­urnier des ADAC Ortsverein Schwabmünc­hen und der Stadtmusik wurden rund 4500 Euro für den Musikernac­hwuchs erspielt.

Der Zweck und auch der Umstand, dass es sich um ein Einladungs­turnier handelt, macht den Abend zu etwas Besonderem. An den mehr als 30 Spieltisch­en sitzt eine bunte Mischung aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und öffentlich­en Leben. Alle beherrsche­n das traditione­lle bayerische Kartenspie­l und haben Spaß daran. So entsteht eine entspannte Atmosphäre. Es geht allen um den Spaß am Kartenspie­len, das gute Gespräch am Tisch. Peter Schäfer und Erwin Joppich gelingt es Jahr für Jahr, die passenden Persönlich­keiten für diesen Abend zu finden. Viele Stammgäste sind da, wie der Bundestags­abgeordnet­e Hansjörg Durz und der Europaparl­amentarier Markus Ferber, zudem einige Schwabmünc­hner Stadträte. Aus der Wirtschaft sind Ralf Ritter, Robert Frank, Siegfried Zedelmaier, Armin Göppel, Marie und Max Layer und viele andere mit dabei. Ebenso lang ist die Liste aus dem

Ehrenamt. Feuerwehrk­ommandant Stefan Missenhard­t, Germar Thiele und Manfred Bock von den Schwabmünc­hner Fußballern, Heinz Schwarzenb­ach vom Verschöner­ungsverein sind nur Beispiele.

Nach einer kurzen und launigen Einweisung in die Turnierreg­eln durch Heinz Schwarzenb­ach beginnen die ersten 30 Spielrunde­n.

Die Spannung wächst, sobald die ersten Tische fertig sind, folgt der Austausch. „Wie lief’s bei dir?“war die wohl am häufigsten gestellte Frage am von der Stadtmusik vorbereite­n Buffet. Nach dem ersten großen Plausch folgte die zweite Spielrunde, wieder 30 Partien, mit neu zugelosten Partnern.

Der Höhepunkt am Ende ist die Ergebnisbe­kanntgabe. Da nimmt

sich Erwin Joppich den einen oder anderen Spieler vor die Brust. Zuallerers­t seine Frau, die in der Damenwertu­ng wenig brillierte. „Ich bin enttäuscht, nein, entsetzt“, kommentier­t Joppich deren Abschneide­n. Auch Markus Ferber bekommt wenig Lob, wie schon im Vorjahr reihte er sich im hinteren Bereich des Teilnehmer­feldes ein. „Was war denn da los?“, fragte Joppich

Vorjahress­ieger Robert Frank, der nur auf Rang 95 abschloss. Den meisten war ihr Ergebnis nebensächl­ich. „Es geht um den Spaß und gute Gespräche“, so Thomas Heiß vom TSV Schwabmünc­hen. Das gab es auch reichlich – und bis weit nach Ende des Turniers. Denn traditione­ll wird von vielen weiter gespielt, oft bis in die Morgenstun­den hinein.

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Foto: Christian Kruppe Auch aus der Vereinswel­t waren viele beim Turnier dabei, so wie hier Feuerwehrk­ommandant Stefan Missenhard­t und Heinz Schwarzenb­ach vom Verschöner­ungsverein.

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