Österreichische Autorin liest in Mering auch für Kinder
Zuerst brachte Lena Raubaum Vierklässlern Lyrik nahe, dann Erwachsenen. Die Veranstaltungen waren kostenlos.
Der Tag stand im Zeichen der Lyrik, als die österreichische Autorin Lena Raubaum zu Gast in der Bücherei in Mering war. Am Vormittag waren die vierten Klassen der Grundschule Ambérieustraße zu zwei Lesungen eingeladen. „Ich bin so alt wie meine Schuhgröße – nämlich 39“, verriet Lena Raubaum ganz zu Anfang, und dass sie schon mal „Lena Baumhaus“genannt worden war.
Mit diesen humorvollen Informationen gewann sie sofort die Aufmerksamkeit. Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin, Sprecherin und Schauspielerin fesselte die Buben und Mädchen von der ersten Minute an. Zunächst stellte sie „Die Knotenlöserin“vor und erzählte vieles über die Entstehung des Textes und die Zusammenarbeit mit der Illustratorin.
Bei ihrem Vortrag setzte sie bewusst verschiedene Stimm-Modulationen sowie Gestik und Mimik ein: Sie erklärte, auf wie viele verschiedene Arten man das Wort „Hallo“sagen kann und verwandelte sich in eine Löwin oder einen Fisch, um ihre Texte anschaulich zu präsentieren. Auch von der lustigen Geschichte über Qualle, den neuneinhalbjährigen Max Kallinger, der sich sehnlichst einen Hund wünscht, waren alle begeistert. Geduldig
beantwortete Lena Raubaum zum Abschluss Fragen, verteilte Autogramme und verabschiedete sich mit High Five. Zur Lesung am Abend kamen über 60 Personen in die Bücherei. Leiterin Christine Hieke und ihr Team freuten sich, dass so viele der Einladung, sich mit Worten umarmen zu lassen, gefolgt waren. Durch ihren lebhaften Vortrag und ihr schauspielerisches Talent verstand es Lena Raubaum ganz hervorragend, auch das erwachsene Publikum mit ihrer Liebe zur Sprache anzustecken. „Worte, die das Gemüt erhellen, präsentiert mit viel Humor und herzlicher Wärme“, waren versprochen worden – und mit erhelltem Gemüt und in froher Stimmung machte sich das Publikum anschließend auch auf den Heimweg. Die Veranstaltungen waren kostenlos. (AZ)