EHC sichert sich das Heimrecht
Mit 6:1 gewinnt Königsbrunn auswärts verdient gegen die „Mighty Dogs“des ERV Schweinfurt und holt sich die entscheidenden Punkte im Kampf um Platz vier.
Königsbrunn Nach einem eher durchwachsenen Start kämpften sich die Brunnenstädter in die sehr fair geführten Begegnung zurück und kontrollierten danach die Partie. Königsbrunn siegt am Ende hochverdient mit 6:1 gegen unbequeme Mighty Dogs. Der EHC holt sich entscheidende Punkte und belegt am Ende der Vorrunde den wichtigen Platz vier. Somit sichert sich Königsbrunn das Heimrecht im nächsten Spiel, Gegner im Viertelfinale der Play-offs ist der ESC Kempten. Am 16. Februar kommt es zum ersten Aufeinandertreffen in dem Modus „Best of Seven“, wer zuerst vier Siege holt, erreicht das Halbfinale.
Beide Mannschaften starteten mit 15 Feldspielern in die Begegnung, beim EHC fehlten unter anderem Dominic Erdt, Leon Steinberger, Florian Döring und Julian Becher. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup saß Dave Blaschta auf der Bank.
Der EHC hatte von Beginn an wohl mit „Busbeinen“zu kämpfen, denn die ersten Minuten gehörten den Gastgebern. Gleich in der ersten Spielminute hatte Schweinfurt dann auch eine gute Chance, die aber folgenlos blieb. In der fünften Spielminute hatten die Dogs dann auch kurzzeitig doppelte Überzahl, doch die Defensive hielt dicht und Stefan Vajs entschärfte die ein oder andere Situation.
Königsbrunn kam nun mit mehr Tempo immer besser in die Partie. Marco Sternheimer hatte in der zehnten Spielminute schon das 1:0 auf dem Schläger, doch der Schweinfurter Goalie war auf der Hut und hielt seinen Kasten sauber. Der EHC war jetzt im Spiel angekommen und erarbeitete sich einige Chancen, aber auch Schweinfurt blieb gefährlich, vor allem wenn der tschechische Kontingentspieler Tomas Cermak an der Scheibe war. In der 18. Spielminute war es dann aber so weit, zwei Sekunden vor Ablauf einer Überzahlsituation nutzte Peter Brückner seine Chance und spielte die Scheibe zum 1:0 ins Tor. Schweinfurt konnte sich noch nicht einmal schütteln, da schlug der EHC schon ein zweites Mal zu. Bei einem überfallartigen Angriff legte Max Petzold die Scheibe quer zu Nico Baur, der dann zum 2:0 einnetzte.
Im mittleren Spielabschnitt erwischte der EHC einen Traumstart. In der 22. Spielminute tankte sich Marco Sternheimer ins gegnerische Drittel und war dann mit seinem Tor erfolgreich. Königsbrunn führte nun 3:0. In der 25. Spielminute bekam Sternheimer noch einen Penalty zugesprochen, doch dieses Mal blieb Goalie Rossberg Sieger und wehrte den Schuss ab. Das Spiel verflachte danach etwas; Schweinfurt suchte zwar immer früh den Abschluss, doch zwingende Chancen waren nicht dabei. In der 33. Spielminute hatten die Dogs dann sogar doppelte Überzahl, doch die Defensive hielt zunächst dicht. Zwei Minuten später war der Puck dann aber doch noch im Königsbrunner Tor, als ein abgefälschter Schuss für den 3:1-Anschlusstreffer sorgte. Das Drittel war aber noch lange nicht vorbei, in der 38. Spielminute fälschte Peter Brückner einen Schuss unhaltbar ins Schweinfurter Tor ab. Und nur eine Minute später überraschte Lukas Häckelsmiller Goalie Roßberg mit einem Schuss aus spitzem Winkel und fand die Lücke, die Scheibe landete zum 5:1-Drittelendstand im Tor.
Am Freitag gegen Buchloe ging der EHC Königsbrunn ebenfalls mit einem klaren Vorsprung in die letzte Pause und musste am Ende noch zittern. Doch Königsbrunn agierte gegen Schweinfurt konzentriert und erarbeitete sich immer wieder Chancen. In der 45. Spielminute legte dann Marco Sternheimer mit dem 6:1 seinen zweiten Treffer nach. Nachdem sich der EHC vor dem Schweinfurter Tor festsetzen konnte, nutzte er einen Abpraller und sorgte so für klare Verhältnisse. Die Partie war längst gelaufen, Königsbrunn verwaltete das Ergebnis und ging keine unnötigen Risiken gegen die kämpferisch unermüdlichen Gastgeber ein. Nach 60 Spielminuten stand es dann auch hochverdient 6:1 für den EHC.
EHC-Coach Bobby Linke war nach dem Spiel natürlich gut gelaunt, für ihn gab es nur wenig Grund zur Kritik: „Es war heute eine gute Vorstellung meiner Mannschaft. Die Defensive war heute solide und Stefan im Tor hat einen sehr guten Job gemacht. Wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht.“
Tore: 0:1 Brückner (Reuter) (18.), 0:2 Baur (Petzold, Reuter) (19.), 0:3 Sternheimer (Beslic, Häckelsmiller) (22.), 1:3 Fischer (Cermak, Ribarik) (35.), 1:4 Brückner (Reuter, Szegedin) (38.), 1:5 Häckelsmiller (Sternheimer, Prokopovics) (39.), 1:6 Sternheimer (Petzold, Trupp) (45.).
Strafminuten: ERV Schweinfurt 6 EHC Königsbrunn 8.
Zuschauer: 330.