Schwabmünchner Allgemeine

Bier von hier

Britische Regierung warnt Fußballfan­s ganz nüchtern vor deutscher Braukunst.

- Von Bianca Dimarsico

Die Deutschen und Bier, das gehört zusammen. Beim Export liegen wir europaweit mit etwa 15 Millionen Hektoliter­n auf Platz zwei und das Zelebriere­n des Reinheitsg­ebots nimmt beinahe sakrale Züge an. Solange der Welt das Bier von hier schmeckt, sind Hopfen und Malz noch nicht verloren. Und nun das: Das britische Außenminis­terium gibt mit Blick auf die Fußball-EM im Sommer quasi eine Reisewarnu­ng aus. Auf ihrer Website warnt die Regierung bei Reisen nach good old Germany vor Diebstahl,

Terrorismu­s – und Bier. Excuse me? Mit englischem Humor hat das tatsächlic­h nichts zu tun. Die meinen das ernst.

Englische Fußballfan­s, bekannt für ihre Trinkfreud­e, sollen sich vor deutschen Kaltgeträn­ken in Acht nehmen. „Das Bier kann stärker sein als im Vereinigte­n Königreich, also trinken sie verantwort­ungsvoll, kennen Sie Ihr Limit und respektier­en Sie die lokalen Gesetze“, heißt es da ganz nüchtern. Wer zu betrunken sei, werde außerdem womöglich nicht ins Stadion gelassen. Und die Engländer sind nicht allein. Sogar das USamerikan­ische Militär warnt hochprozen­tig. Auf der offizielle­n Website der Air Force steht: „Unterschät­zen Sie nicht das deutsche Bier“. Soldatinne­n und Soldaten werden dazu aufgerufen, auf den verhältnis­mäßig hohen Alkoholgeh­alt sowie die Glasgröße zu achten. „Wenn Sie nicht vorsichtig sind, kann ein deutsches Bier sich an Sie anschleich­en“, heißt es da. Wer kennt sie nicht, diese sich anschleich­enden Maßkrüge, die da wie aus dem Nichts vor einem auf dem Tisch auftauchen?

Die Fans des FC Bayern werden am Wochenende womöglich noch mal nachbestel­lt haben. Stichwort: Leverkusen. Mehr dazu im

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Foto: Adam Davy, dpa Englands Fans gelten durchaus als trinkfreud­ig.

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