Menkingen ahoi: Der Gaudiwurm erobert die Stadt
Schwabmünchen feiert zum Faschingsende eine rauschende Party mit mehr als 10.000 begeisterten Besuchern. Dicht gedrängt standen die „Mäsckerle“am Rand der Fuggerstraße.
Schwabmünchen Eine Faschingssause der besonderen Art gab es in der Schwabmünchner Innenstadt. 43 Gruppen und rund 1000 Teilnehmer verwandelten die Hauptstraße in eine riesige Partymeile. Traditionsgemäß startete der Faschingszug um 17.11 Uhr. Schon lange vorher waren die Besucherinnen und Besucher vor Ort und begannen bereits zu feiern. Dann war es soweit. Der Zug bog um die Ecke und die Stimmung kannte kein Halten mehr. Aus dem ganzen Landkreis und weit darüber hinaus kamen die Faschingswägen und die Fußgruppen.
Viele der Menschen am Straßenrand hatten sich fast genauso fantasievoll maskiert wie die Teilnehmenden. Der Schlachtruf „Menkingen ahoi“war immer wieder zu hören, genauso wie die Schlachtrufe anderer Faschingsgesellschaften. Bonbons, Popcorn und teilweise sogar Joghurt-Becher fanden den Weg ins Publikum. Zugordner Uli Weißenbach hatte wieder ein tolles Spektakel organisiert.
Vorneweg marschierte der ElferratNachwuchs auf dem Pumucklwagen, gefolgt von der Menkinger Minigarde. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Eine Neuerung war die Menkinger Narrenburg. Die ersetzte das altbekannte Menkinger Narrenschiff. Das alte Schiff hatte es nicht mehr durch den TÜV geschafft. So wurde aus dem Narrenschiff eben eine Narrenburg. Viele Garden und Faschingsgesellschaften hatten den Weg nach Schwabmünchen gefunden. Sie kamen aus Wehringen,
Schmiechen, Großaitingen und noch aus vielen gemeinden mehr. Auch von weiter entfernten Orten kamen die Faschingsfreunde. Schwabhausen, Ellighofen und Adelsried waren ebenfalls vertreten, um nur einige zu nennen. Rund zweieinhalb Stunden wälzte sich der Gaudiwurm durch die Stadt. Die Stimmung war großartig, es wurde gelacht und gesungen. Immer wieder schnappten sich Zugbegleiter Zuschauerinnen und Zuschauer, um mitten auf der Fuggerstraße das Tanzbein zu schwingen.
Nichts für zarte Ohren waren die lauten Partytrucks. Mit Bässen , die tief in die Magengrube fuhren, heizten sie die Stimmung weiter an. Und viele der Wagen hatten auch flüssige Verpflegung dabei. Egal ob das Motto „Wilder Westen“, „Spielcasino“oder Weltall. Die Kostüme waren großartig und die Stimmung nah am Siedepunkt. Dabei blieb während des Zuges alles friedlich.
Die Wagen waren sehr gut abgesichert, sodass es nicht gefährlich wurde. Und die Kinder hatten ihre liebe Mühe damit, die Massen an abgeworfenen Süßigkeiten auch wirklich in den mitgebrachten Tüten zu verstauen. Egal welche Fußgruppe oder Partywagen an den Besucherinnen und Besuchern vorbeizog, alle wurden mit Jubel und Hallo begrüßt.
Nachdem der Zug dann die letzten Wartenden passiert hatte, war allerdings noch nicht Schluss. Denn dann ging es zur großen Kehraus-Party auf den Schwabmünchner Schrannenplatz. Einmal mehr haben die Schwabmünchnerinnen und Schwabmünchner gezeigt, dass sie es verstehen zu feiern.