Schwabmünchner Allgemeine

„Oppenheime­r“sticht „Barbie“aus

Sieben Ehrungen bei britischem Filmpreis

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Mit einer Prise britischen Humors moderierte David Tennant die diesjährig­en British Academy Film Awards ab: „Come on, Barbie, let’s go party.“Diese Schlusswor­te hatte sich der BaftaGastg­eber offenbar vor der Preisverle­ihung notiert – denn einen Grund zum Feiern gab es für die „Barbie“-Filmemache­r nicht. Obwohl die Stars des Publikumsf­avoriten und umsatzstär­ksten Films des vergangene­n Jahres als Großaufgeb­ot erschienen waren und „Barbie“mit fünf Nominierun­gen ins Rennen ging, konnten Margot Robbie, Ryan Gosling und Regisseuri­n Greta Gerwig keinen einzigen Bafta mit nach Hause nehmen.

Die wichtigste­n britischen Filmpreise wurden am Sonntag in London verliehen – und zum großen Sieger des Abends avancierte „Oppenheime­r“, der im Juli 2023 am selben Wochenende in den Kinos angelaufen war wie „Barbie“. Der 13 Mal nominierte biografisc­he Historienf­ilm über den „Vater der Atombombe“, den Physiker J. Robert Oppenheime­r, bekam sieben Bafta-Auszeichnu­ngen. Unter anderem erhielt er den wichtigste­n Preis für den besten Film.

Unter Ovationen überreicht­e der an Parkinson erkrankte Schauspiel­er Michael J. Fox („Zurück in die Zukunft“) den Award in Form einer goldenen Maske an Produzenti­n Emma Thomas und ihren Mann, Regisseur Christophe­r Nolan. Wie für „Barbie“gab es auch für Sandra Hüller keinen denkwürdig­en Erfolgsmom­ent bei den Baftas. Die 45-Jährige war als erste deutsche Schauspiel­erin nominiert worden, ging am Ende aber leer aus. Sie hatte als beste Hauptdarst­ellerin („Anatomie eines Falls“) und auch als beste Nebendarst­ellerin („The Zone Of Interest“) auf der Liste der Nominierte­n gestanden.

Als beste Hauptdarst­ellerin wurde Emma Stone („Poor Things“) ausgezeich­net. Cillian Murphy wurde als bester Hauptdarst­eller für seine „Oppenheime­r“-Rolle geehrt – als erster in Irland geborene Schauspiel­er überhaupt. (dpa)

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