Schwabmünchner Handballerinnen wollen in die 3. Liga
Jetzt wird es ernst für die Handballerinnen des TSV: Die Play-offs beginnen. Ziel ist der Aufstieg. Das Männerteam muss in Niederraunau ran.
Für die erste Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen beginnt am Samstagabend der Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Dabei starten die Play-offs gleich mit einem richtigen Knaller gegen beim MTV Stadeln. Die Schwabmünchnerinnen verschafften sich durch ihre Vorrundenergebnisse die beste Ausgangslage für die Aufstiegsrunde und stehen mit 6:2 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Die Gastgeber aus Fürth dominierten die Bayernligastaffel Nord und stehen mit 5:3 Punkten auf dem zweiten Platz. Wie berichtet, werden die Punkte aus der Vorrunde gegen die ebenfalls für die Aufstiegsrunde qualifizierten Mannschaften im direkten Vergleich mitgenommen.
Die Damen von Schwabmünchens Trainer Stephan Volmering haben sich für die Partie viel vorgenommen und ein klares Ziel vor Augen: den Aufstieg in die 3. Liga. Die Niederlage im letzten Vorrundenspiel
gegen die Damen des TSV EBE Forst United wurde abgehakt und in den Trainingseinheiten dieser Woche die volle Konzentration auf die nächsten Spiele gelegt. Die Gastgeberinnen beendeten trotz des überraschenden Trainerwechsels Ende Januar ihre Vorrunde beeindruckend stark und untermauerten ebenfalls ihr Vorhaben, in die 3. Liga aufsteigen zu wollen. Die Schwabmünchnerinnen haben sich höchst motiviert auf die Partie vorbereitet und wollen vor allem den Fokus auf ihr schnelles Angriffsspiel legen und die eigene Fehlerquote möglichst gering halten. Der Ausgang des Spitzenspiels könnte nicht nur eine kleine Tendenz
zeigen, welche Mannschaft sich als Favorit herauskristallisiert, sondern auch Aufschluss darüber geben, wo die spielerischen Unterschiede zwischen der Bayernliga Nord und Süd liegen. Das mit Hochspannung erwartete Spiel
wird am Samstag um 20 Uhr in Fürth angepfiffen.
Auf die Herren des TSV Schwabmünchen wartet am Samstagabend ein besonderes Auswärtsspiel beim TSV Niederraunau. Die Begegnungen in Krumbach
hatten schon immer einen besonderen Charakter und versprechen vor allem eine volle Halle mit lautstarken Fanblocks. Die Gastgeber stehen vor der Partie etwas unter Druck, da sie zuletzt auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht und damit im Abstiegskampf angekommen sind.
Die „Raunauer Jungs“sind wesentlich stärker einzuschätzen, als es sich in der Tabelle darstellt. Dies stellten sie beim Hinrundenspiel gegen Schwabmünchen unter Beweis und siegten souverän mit 34:27 in der Hans-Nebauer-Halle. Anders sieht die Situation beim TSV Schwabmünchen aus. Die jüngste Heimniederlage besiegelte so gut wie sicher das Aus in der Landesliga für die nächste Saison, auch wenn der Klassenerhalt in der Theorie noch möglich ist. Wer für das kommende Derby auf Besserung im Kader spekuliert hatte, muss enttäuscht werden. Zu der ohnehin schon langen Verletzungsliste gesellte sich nach dem letzten Spiel Spielmacher Leonard Scholz mit einer Fußverletzung.
Den Singoldstädtern fehlen damit für das Derby insgesamt sechs Rückraumspieler. Zudem sind die beiden Torhüter Felix Zull und Felix Dorsch verhindert und können beim TSV Niederraunau nicht für Schwabmünchen auflaufen. Für Trainer Christian Boppel bedeutet die Ausgangslage für das Auswärtsspiel nicht nur, dass er auf den Positionen personell improvisieren muss, sondern auch, dass die Gastgeber die Favoritenrolle einnehmen: „Wir sind derzeit wirklich vom Pech mehr als verfolgt. Trotzdem werden wir versuchen, mit voller Leidenschaft dagegenzuhalten und uns ordentlich zu präsentieren. Wir können ohne Druck aufspielen und wollen den Zuschauern ein spannendes Derby liefern.“
Die zweite Damenmannschaft empfängt nach ihrer guten Vorstellung in der Vorwoche gegen Haunstetten den aktuellen Tabellenführer TSV Niederraunau. Trotz der klaren Ausgangslage auf dem Papier wollen die Schwabmünchnerinnen an ihre starken Leistungen anknüpfen und dem Ligaprimus das Leben so schwer wie möglich machen. Die Partie wird am Sonntag um 16 Uhr in Schwabmünchen angepfiffen.
„Wir sind derzeit wirklich vom Pech mehr als verfolgt.“
Christian Boppel, Trainer der Handballer des TSV Schwabmünchen