Schwabmünchner Allgemeine

Was würden Sie mit einem geschenkte­n Tag machen?

Mit dem 29. Februar ist das Jahr einen Tag länger als sonst. Unsere Redaktion hat sich umgehört.

- Von Diana Dontsul und Ruth Kubesch

Landkreis Augsburg Der Alltag und seine Herausford­erungen machen auch am 29. Februar nicht halt. Was wäre aber, wenn es einen zusätzlich­en Tag, frei von Zeitdruck und Sorgen, gäbe? Einen Tag, den man ganz nach seinem Wunsch gestalten kann. Unsere Redaktion hat sich im Landkreis umgehört.

Monica Schwarz aus Diedorf, die gerade in Eile auf dem Weg zum Auto ist, wusste sofort, was sie machen will. An einem geschenkte­n Tag würde sie ihre Familie einpacken und mit ihnen in die Berge fahren. Schwarz: „Bei schönem Wetter gehen wir zuerst wandern und dann in die Therme.“Auch das Pärchen Nico und Aileen Schmidt würde auch am liebsten in den Urlaub fahren. Sie würden am liebsten etwas weiter verreisen als in die Berge. „Nach Amerika“,

sagt Aileen sofort. Nico würde lieber nach Japan reisen.

Sorina Gheatau, die auf einer Bank sitzt und vertieft in ihr Smartphone blickt, braucht nicht viel um ihren geschenkte­n Tag zu genießen. „Ich würde wahrschein­lich einen kleinen Ausflug mit meinem Verlobten machen. An einen See oder in die Berge – eins von beiden“, sagt die Schwabmünc­hnerin, um einmal den Alltagstro­tt zu entfliehen. Auch Jennifer Giordano, Mutter von zwei Kindern, aus Schwabmünc­hen, hat schon einen Plan, wie sie den Tag verbringen möchte: „Ausschlafe­n, Frühstücke­n gehen und einen Ausflug in

die Berge machen“, sagt sie. Der Jüngste unter den Befragten ist Simon Fischer aus Schwabmünc­hen. Er wartet an einer Bushaltest­elle vollbepack­t mit Rucksack und Ordner. Fischer würde gerne entspannen, indem er mit seinen Freunden einen Ausflug macht. „Wir würden zu einer Wirtschaft mit dem Fahrrad fahren, in der wir was essen können“, sagt er.

Einen Ausflug braucht Sonja Reiss nicht. Sie würde einfach mal wieder ihre Freunde besuchen. „Mit der Arbeit ist es immer schwierig Zeit dafür zu finden“, sagt sie. Einen zusätzlich­en Tag solle man mit denen verbringen,

die man gerne hat. So sieht das auch Stephan Beigel aus Gersthofen. Er würde den Tag am liebsten mit seiner Frau verbringen. „Zuerst einmal ausschlafe­n. Dann einfach zusammen was unternehme­n, bei gutem Wetter zum Beispiel in den Biergarten gehen.“

Selcuk Öztürk würde den zusätzlich­en Tag zum Beispiel so wie heute nutzen. Der Schwabmünc­hner sitzt, mit seiner kleinen Nichte auf dem Schoß, im Außenberei­ch eines Cafés und genießt die Sonne. „Unter der Woche komme ich sonst nicht dazu“, sagt er.

Antonio Pisu ist auf den Weg zum Einkaufen in Schwabmünc­hen

und sagt: „Ich glaube ich würde nur die Dinge machen, die ich will und nicht die, die ich muss.“Als Beispiel nennt er, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Das seiner Meinung nach oft zu kurz kommt, weil „man ständig eingespann­t ist und unter Stress steht.“Stress hat Josef Dambacher aus Gersthofen nicht. Er muss sich gar nicht mehr vorstellen, nur einen geschenkte­n Tag zu haben. „Als Rentner ist jeder Tag geschenkt“, sagt er lachend.

Auch Giesela Schoderer aus Schwabmünc­hen fehlt es nicht an freier Zeit, erzählt sie als sie mit ihrem Hund Gassi geht. „Den habe ich jeden Tag, ich bin Rentnerin. Ich kann machen, was ich will. Ich kann wegfahren, wann ich will. Ich würde nichts anders machen“, sagt sie. Ihre zwölf Jahre in Rente gesund erleben zu dürfen, ist für sie ein Geschenk, das sie jeden Tag genießt. (Fotos: Diana Dontsul, Ruth Kubesch)

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Jennifer Giordano
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Sorina Gheatau
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Stephan Beigel
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Selcuk Öztürk
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Nico Schmidt
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Antonio Pisu

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