Künstlerkreis muss wegen Wasserschaden umziehen
Die Königsbrunner räumen die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt und kommen vorübergehend im Foyer der ehemaligen Königstherme unter.
Ein Wasserschaden in der Kindertagesstätte Rappelkiste der Arbeiterwohlfahrt (AWO) macht die betroffenen Räume derzeit für die Kinder dort unbenutzbar. Das führt dazu, dass die Begegnungsstätte der AWO, die unmittelbar an die Rappelkiste angrenzt, jetzt vorrangig als Unterkunft für die Kita genutzt werden muss. Dort hat der Königsbrunner Künstlerkreis (KKK) einen Raum gemietet. Für die Mitglieder gibt es nun eine Ersatzlösung, die aber nicht optimal ist.
Der KKK nutzt den Raum in der Begegnungsstätte normalerweise für Mal-Abende der Jugendgruppe und der Erwachsenen. „Bis die nötigen Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind, werden mindestens sieben Wochen vergehen“, kündigte Otto Müller, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins, auf Nachfrage an.
„Diese Tatsache ist verständlich, jedoch auch ärgerlich, da die Mitglieder bereits in den vergangenen Jahren bedingt durch die Pandemie nur äußerst selten kreative Kontakte pflegen konnten“, entgegnete der Leiter des Künstlerkreises, Jürgen Hörauf. „Derzeit bereiten sich die Mitglieder verstärkt auf die große Jahresausstellung vor, da ist ein kreatives Miteinander mit direktem Austausch immens wichtig“.
Auf Nachfrage von Klaus-Peter
Glaser, dem Ehrenvorsitzenden und Leiter der Jugendgruppe, beim Kulturbüro nach einem passenden Ersatzraum, wurde der KKK schließlich fündig. Genutzt werden darf fortan unentgeltlich das Foyer der ehemaligen Königstherme. Bereits am vergangenen Kunstabend, einem Filmabend, der einschlägige Informationen zu interessanten Themen rund um künstliche Intelligenz in der Malerei bot, trafen sich dort die Mitglieder.
Da der Raum zwar geräumig, jedoch komplett unbeheizt ist, hatte sich die Gruppe entsprechend warm gekleidet.“Ein Vergnügen ist es nicht, hier im Kalten zu sitzen“, so Uschi Bihler. Nun hoffen alle Aktiven auf wärmere Außentemperaturen. „Um bei der unzureichend beleuchteten Ersatzunterkunft überhaupt zeichnen zu können, versprach Jürgen Hörauf, künftig helle Baustellenlampen mitzubringen. „Damit sollte es klappen“, sagt er und lacht. „Wir sehen es positiv und versuchen jetzt, das Beste aus der Lage zu machen.“