Wie Augsburg und Ulm für Respekt im Verkehr werben
In Ulm läuft aktuell eine Kampagne mit dem Motto „Respekt“und pfiffigen Schildern. Augsburg hält mit der Aktion „Fair im Verkehr“dagegen.
Man kennt die Situation im Straßenverkehr: Jeder regt sich gerne über jeden auf. Autofahrer schimpfen über Radler und Fußgänger und umgekehrt. Was in Augsburg abläuft, ist auch andernorts der Fall. Städte werben deshalb um mehr gegenständiges Verständnis im Straßenverkehr. Ulm macht dies gerade mit einer neu gestarteten Kampagne, die ins Auge sticht. Und was macht Augsburg?
„Respekt“heißt das Motto der Kampagne, die das Team Fahr-Rad der Stadt Ulm über Poster und Social-Media-Kanäle
verbreitet. Ziel ist es, zu einem Miteinander und gegenseitiger Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer in Bezug auf den Radverkehr zu gelangen. Am Weg entlang der Donau, der von Fußgängern und Radlern gemeinsam genutzt wird, stehen zudem Schilder. Abgebildet sind ein Radler und eine Fußgängerin, die sich gegenseitig Respekt zollen.
Bei der Stadt Augsburg kennt man die Aktion. Baureferent Steffen Kercher sagt; „Die Kampagne Respekt spricht einen wichtigen Punkt an. Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme aller am Verkehr teilnehmenden Menschen könne die Sicherheit aller – vor allem der
Schwächsten – gewährleistet werden.“Augsburg habe bereits 2019 eine vergleichbare Aktion ins Leben gerufen: „Fair im Verkehr“. Diese richte sich an alle Verkehrsteilnehmer. Neben fahrradspezifischen Themen wie richtige Beleuchtung und Abstand beim Überholen von Radlern werden angemessenes Tempo, gegenseitige Rücksichtnahme und autofrei zur Schule behandelt.
Schilder, die für gegenseitiges Verständnis werben, stehen auch in Augsburg, schwerpunktmäßig entlang des Geh- und Radwegs am Kuhsee. Kercher informiert, dass die Kampagne kontinuierlich weitergeführt werde.