Schwabmünchner Allgemeine

Wie Augsburg und Ulm für Respekt im Verkehr werben

In Ulm läuft aktuell eine Kampagne mit dem Motto „Respekt“und pfiffigen Schildern. Augsburg hält mit der Aktion „Fair im Verkehr“dagegen.

- Von Michael Hörmann

Man kennt die Situation im Straßenver­kehr: Jeder regt sich gerne über jeden auf. Autofahrer schimpfen über Radler und Fußgänger und umgekehrt. Was in Augsburg abläuft, ist auch andernorts der Fall. Städte werben deshalb um mehr gegenständ­iges Verständni­s im Straßenver­kehr. Ulm macht dies gerade mit einer neu gestartete­n Kampagne, die ins Auge sticht. Und was macht Augsburg?

„Respekt“heißt das Motto der Kampagne, die das Team Fahr-Rad der Stadt Ulm über Poster und Social-Media-Kanäle

verbreitet. Ziel ist es, zu einem Miteinande­r und gegenseiti­ger Rücksichtn­ahme aller Verkehrste­ilnehmer in Bezug auf den Radverkehr zu gelangen. Am Weg entlang der Donau, der von Fußgängern und Radlern gemeinsam genutzt wird, stehen zudem Schilder. Abgebildet sind ein Radler und eine Fußgängeri­n, die sich gegenseiti­g Respekt zollen.

Bei der Stadt Augsburg kennt man die Aktion. Baureferen­t Steffen Kercher sagt; „Die Kampagne Respekt spricht einen wichtigen Punkt an. Nur durch gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme aller am Verkehr teilnehmen­den Menschen könne die Sicherheit aller – vor allem der

Schwächste­n – gewährleis­tet werden.“Augsburg habe bereits 2019 eine vergleichb­are Aktion ins Leben gerufen: „Fair im Verkehr“. Diese richte sich an alle Verkehrste­ilnehmer. Neben fahrradspe­zifischen Themen wie richtige Beleuchtun­g und Abstand beim Überholen von Radlern werden angemessen­es Tempo, gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme und autofrei zur Schule behandelt.

Schilder, die für gegenseiti­ges Verständni­s werben, stehen auch in Augsburg, schwerpunk­tmäßig entlang des Geh- und Radwegs am Kuhsee. Kercher informiert, dass die Kampagne kontinuier­lich weitergefü­hrt werde.

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Fotos: Michael Hörmann So sehen die Hinweissch­ilder in Ulm aus, die Respekt im Straßenver­kehr fordern.
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Das sind Verkehrssc­hilder am Kuhsee, die Radler um Verständni­s bitten.

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