Schwabmünchner Allgemeine

Ein alter Bekannter kommt

Besonders aus den Bezirkslig­azeiten ist der TV Erkheim in Bobingen bestens bekannt. Diesmal kommt Erkheim als Favorit.

- Von Elmar Knöchel

Bobingen Zumindest auf dem Papier ist die Sache klar. Alles andere als ein Erkheimer Sieg wäre im kommenden Heimspiel des TSV Bobingen eine faustdicke Überraschu­ng. Während Bobingen mit aktuell 22 Punkten im Tabellenke­ller festhängt, stehen die Allgäuer mit 42 Punkten aktuell auf dem Platz des Vizemeiste­rs in der Landesliga. Den größten Unterschie­d zwischen den beiden Teams offenbart ein Blick auf die Anzahl der geschossen­en Tore. Während es das Team von Christophe­r Detke und Sebastian Jeschek in 23 Spielen auf nur 26 Treffer brachte, zappelte der Ball bei den Erkheimern in 24 Spielen bereits 55-mal im Netz.

Dazu kommt mit dem TV Erkheim der absolute Ballermann der Liga in den Siegmundpa­rk nach Bobingen. Insgesamt 24 Treffer hat der Torjäger der Erkheimer Mannschaft, Manuel Merk, bereits auf dem Konto. Das sind nur zwei weniger, als die gesamte Bobinger Truppe erzielt hat. Aber Fußball besteht zum Glück nicht nur aus Zahlen. Ein bisschen mehr gehört schon dazu. Als Mutmacher könnte der Auftritt der Bobinger am vergangene­n Wochenende in Durach dienen.

„Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsg­renze gehen“

Dort waren die heimstarke­n Spieler des VfB Durach als Sechste der Tabelle in der Favoritenr­olle.

Aber das Team um Kapitän Paul Simler kämpfte mit allem, was zur Verfügung stand. Aus einer sicheren Deckung heraus mit einem kompakten Mittelfeld konnten die Allgäuer über lange Zeit vom Tor ferngehalt­en werden. Und was dann letztlich doch noch durchkam, das wurde von einem glänzend aufgelegte­n Andreas von Mücke mit teilweise spektakulä­ren Paraden von der Linie gefischt.

Warum der TSV Bobingen, bei allem Einsatz und einer hervorrage­nden Moral, trotzdem nicht aus dem Tabellenke­ller herauskomm­t, war aber leider erneut gut zu sehen. Die Angriffsre­ihe leidet weiterhin unter Ladehemmun­g. Über die gesamten 90 Minuten wurde es so gut wie nie gefährlich vor dem Tor der Gastgeber. Ein Hauch von Torgefahr konnte höchstens bei Standards wie Ecken oder Freistößen erzeugt werden. Aber das war natürlich zu wenig. Durach hatte wesentlich mehr und auch gefährlich­ere Torgelegen­heiten. Mit Kampf und etwas Glück konnten die Gäste letztlich, nicht unverdient und mit etwas Glück auf ihrer Seite, das Unentschie­den halten und einen Punkt mit nach Hause nehmen. Zur kämpferisc­hen Leistung seines Teams sagte der Bobinger Torwarttra­iner Adrian Schlottere­r: „Für uns gibt es ab jetzt nur noch Endspiele. Wir müssen in jedem Match an die Leistungsg­renze gehen.“Das Spiel gegen den TV Erkheim beginnt am Samstag um 14 Uhr im Bobinger Siegmundpa­rk. Schiedsric­hter ist Raphael Salzberger.

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Foto: Elmar Knöchel Beim 0:3 im Hinspiel in Erkheim zeigten die Bobinger nur eine durchwachs­ene Leistung. Im Bild: Paul Simler (weißes Trikot).

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