Junge Menschen engagieren sich
Projekt Jibes in Bobingen
Das diesjährige Ende des Projektes „Jibes – Jugend in Bobingen engagiert sich“war gleichzeitig ein Anfang. Der Vorteil: Die Jugendlichen konnten sich mit den bisher Beteiligten über die Einsatzstellen und gemachte Erfahrungen austauschen. Vier waren es im letzten Zyklus. Simaf Akid, Maria Lakka, Legna Reyes Lam und Farah Sleiman absolvierten jeweils 40 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Maria Lakka half in der Tagespflege aus und betreute Senioren. „Ich finde, man muss anderen Menschen helfen, vor allem alten Menschen.“Für sie als Mensch sei es ein Muss, jeden Tag einem anderen Menschen zu helfen. Am Anfang habe sie schon Respekt vor der neuen Aufgabe gehabt, sagte Maria Lakka. „Aber am Ende fand ich sogar Freunde und ich hatte das Gefühl, etwas Tolles geschafft zu haben. Ich finde, das sollten mehr Jugendliche machen und sich für andere einsetzen.“Ein Wunsch, der wahr werden wird. Im neu startenden Jibes-Lauf werden sich 25 Jugendliche der Realschule Bobingen einsetzen. Konrektor Michael Gierl freute sich über so viel Engagement an seiner Schule.
Die jugendlichen Teilnehmer profitieren von dem Ehrenamtsprojekt. „Jibes“, das bedeutet 40 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in vier Monaten. Immerhin zwei bis drei Stunden pro Woche müssen deshalb an der Einsatzstelle verbracht werden – zusätzlich zur Schule, Lernen und Freizeitgestaltung. „Es ist schon enorm, was die Jugendlichen da freiwillig leisten“, macht Sabine Frenkenberger von der Freiwilligen-Agentur klar. Für ihren Einsatz für die Gemeinschaft bekommen die Jugendlichen eine Urkunde ausgestellt, die sie später einer Bewerbung beilegen können.
Schülern wie Simaf Akid, die ihre 40 Stunden im Kinderhaus St. Felizitas in Bobingen ableistete, profitieren nicht nur durch die Urkunde von dem Projekt. Sie habe gemerkt, dass helfende Hände dringend gebraucht werden.