Straßer jubelt wieder über Podestplatz
Im Slalom auch in der Gesamtwertung stark
Saalbach-Hinterglemm Auch ohne den erhofften finalen Tagessieg strahlte Linus Straßer in Saalbach-Hinterglemm und herzte seinen Kumpel-Rivalen Manuel Feller. Deutschlands Vorzeige-Rennfahrer rundete einen bärenstarken Weltcup-Winter mit einem weiteren Podestplatz ab. Als SlalomDritter bewies er am Sonntag einmal mehr, dass er derzeit zu den allerbesten Skifahrern der Welt gehört. „Das war eine unglaubliche Saison“, resümierte der Münchner. Nach den Prestige-Triumphen im Januar in Kitzbühel und Schladming sowie zwei Podesträngen zuletzt in Nordamerika war der 31-Jährige im WM-Ort von 2025 nur von Timon Haugan aus Norwegen und dem Disziplin-Gesamtsieger Feller bezwungen worden.
Noch im Zielauslauf scherzten Straßer und Feller miteinander. Als sich der Österreicher mit der kleinen Kristallkugel feiern ließ, freute sich Straßer bereits auf seine Frau und die kleine Tochter, die im Zielbereich mit dem Papa mitfieberten. Der Athlet des TSV 1860 München war als Zweiter in den finalen Durchgang gestartet. Ein kleiner Fehler kurz vor Schluss kostete auf dem frühlingshaft weichen Schnee zu viel Zeit. Vier Hundertstelsekunden fehlten auf Feller. Danach brachte der Halbzeitführende Haugan seinen Vorsprung ins Ziel und feierte den ersten Weltcupsieg. Routinier Straßer war auch mit Platz drei happy. „Was mir am meisten taugt, ist die Konstanz über die ganze Saison“, sagte er. „Ich bin überall konkurrenzfähig. Das macht am meisten Spaß und das macht mich auch am meisten stolz. Es ist sehr, sehr schön, die Saison mit so einem Ergebnis zu beenden.“In der Disziplin-Jahreswertung wurde er Zweiter hinter Feller.
Während Straßer, Feller und Co. ihren Abschluss feierten, stehen für andere am Wochenende die letzten zwei Speed-Rennen an. Die großen Kristallkugeln für die Gesamtweltcupsieger sind allerdings schon verteilt. Nach Marco Odermatt machte auch dessen Schweizer Kollegin Lara Gut-Behrami am Sonntag alles klar: Ein zehnter Platz im Riesenslalom reichte für den zweiten Triumph im Gesamtweltcup nach 2016. (dpa)