Für Langerringen war mehr drin
Ein unterhaltsames Fußballspiel gegen Oberstdorf endet 4:4. Letztlich fehlte Langerringen die Cleverness.
Nach dem Spiel war sich Langerringens Spielertrainer Rene Hauck nicht sicher, ob es nun ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene waren. „Am Anfang hat unser System gar nicht geklappt. Nach der Umstellung wurde es besser“, sagte Hauk nach dem Spiel. Zu Beginn funktionierte das Verschieben gegen den Ball nicht in der Langerringer Hintermannschaft. Es gab große Räume in die Oberstdorfer Stürmer wieder und wieder vorstoßen konnten.
Zudem standen die Außenverteidiger zu tief und hoben ein ums andere Mal das Abseits auf. Mit Glück überstand die Heimelf die ersten 20 Minuten ohne Gegentor. Dann aber kam es zum Doppelschlag. Nach einer Ecke bekam die Abwehr den Ball nicht weg und Christian Lingg traf zum 0:1 (32.). Nur drei Minuten später war die Abwehr der Hauck-Elf noch unsortiert und bekam den zweiten Treffer. Wieder war es der Oberstdorfer Christian Lingg. Doch der Tabellenletzte bewies Moral. Vorwiegend mit weiten Bällen kam die Heimmannschaft immer wieder in Strafraumnähe. Als nach einem weiten und hohen Pass der Allgäuer Torwart durch den Strafraum irrte und letztlich außerhalb des Sechzehners mit der Hand klärte, verwandelte David Brunner mit einem sehenswerten Freistoß (36.). Nur eine Minute später schoss Mario Mueller im Strafraum Lukas Müller so glücklich an, dass der Ball zum 2:2-Ausgleich (37.) ins Netz segelte. Das war auch gleichzeitig der Pausenstand.
Nach der Halbzeit bekam die SpVgg Langerringen das Spiel besser in den Griff und drängte den FC Oberstdorf immer öfter in die eigene Hälfte zurück. Mit dem schönsten Spielzug der Partie erzielte Lukas Müller dann in der 52. Spielminute die 3:2-Führung. Aber die Männer von Rene Hauck versäumten es, jetzt kompakter in der Abwehr zu stehen. Sie drängten auf das nächste Tor und wurden prompt mehrfach ausgekontert. Mehrmals konnte allerdings Torwart Patrick Joder in höchster Not klären. In der 75. Minute entstand dann aber wieder aus einem Konter ein Freistoß. Joder stellte eine Zweimannmauer und sah beim Treffer von Markus Sichler unglücklich aus. Nur vier Minuten später fing sich Langerringen unnötigerweise noch einen Elfmeter, den Marco Bonauer eiskalt verwandelte (79.). Doch die Langerringer steckten nicht auf und kamen in der 92. Minute wieder zum Ausgleich. Aber das Team war mit dem 4:4 nicht zufrieden und spielte weiter nach vorn. In der fünften Minute der Nachspielzeit hatte dann Mario Müller sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, semmelte aber alleine vor dem Torwart am Ball vorbei. So blieb es bei einem Unentschieden, das Langerringen im Abstiegskampf kaum hilft.