Die Tops & Flops des Spieltags
• Top des Spieltags: Aus der Kreisliga in die Landesliga. Nicht wenige runzelten die Stirn, nachdem der TSV Schwabmünchen Simon Paulus verpflichtet hatten. Nach drei Landesligaspielen wird nicht mehr mit der Stirn gerunzelt, es gibt höchstens freudige Lachfalten. Der 23-Jährige zählt zur Stammelf und tritt auf, als hätte er noch nie etwas anderes als Landesligaspiele gemacht.
• Der Pechvogel des Tages: Es ist die fünfte Minute der Nachspielzeit. Spielstand 4:4. Abstiegskampf. Eine mustergültige Flanke kommt in den Strafraum gesegelt. Der Stürmer steht goldrichtig und bekommt den Ball direkt auf den Fuß. Alleine vor dem Torwort kann er sich jetzt zum Helden des Spiels machen. Er sucht sich die Ecke aus, nimmt Maß, holt aus – und trifft den Ball nicht. So geschehen im Match Langerringen gegen Oberstdorf am Sonntag. Der Unglücksrabe:
Mario Müller.
• Wo sind die Zuschauer? Abstiegskampf ist nicht unbedingt sexy. Das merkt man in Bobingen deutlich. Nach der euphorischen Vorsaison mit dem Landesligaaufstieg sinkt der Zuschauerschnitt gewaltig. Nur 100 Fans waren am vergangenen Samstag im Stadion. Auch in Kempten wollten das Spiel gegen den TSV Schwabmünchen nur rund 100 Menschen sehen. Ähnlich beim wichtigen
Spiel Türkgücü gegen Mering. Nur die Langerringer schafften es, am Sonntag 200 Fans anzulocken. 175 Zuseherinnen und Zuseher waren es immerhin im Kreisligaspiel des FC Königsbrunn gegen Welden. Dafür wollten nur 60 das Spiel des ASV Hiltenfingen gegen den TSV Königsbrunn sehen.
• Flop des Spieltags: Es läuft nicht bei den Spitzenteams im südlichen Landkreis. Weder der TSV Schwabmünchen
noch der TSV Bobingen kommen nach der Winterpause in die Gänge. Dabei gleichen sich die Probleme der Teams in verblüffender Weise. Drei Spiele, drei Tore, drei Punkte. Das war nicht gerade die Ausbeute, die sich die Schwabmünchner und die Bobinger zum Start ins Frühjahr erhofft hatten. Vor allem klemmt es vor des Gegners Tor – bei beiden Teams herrscht Ladehemmung. (elk mit ck)