Schwabmünchner Allgemeine

Warum dieser Erfolg des AEV hoffen lässt

U15-Schüler holen in Düsseldorf deutschen Vizetitel

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In den vergangene­n Wochen häuften sich die guten Nachrichte­n beim Augsburger EV und den Augsburger Panthern nicht unbedingt. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beendeten die Panther als Tabellenle­tzter die Spielzeit und müssen darauf hoffen, dass die Kassel Huskies erneut in den Play-offs scheitern und den Titel in der DEL 2 verpassen; in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) beginnen die U20-Junioren des AEV nach einem Abstieg die Saison im Herbst eine Liga tiefer.

Umso mehr freuen sich der AEV und dessen neuer Präsident Lukas Gebele über einen Erfolg der U15. Als süddeutsch­er Meister hatte sich die Mannschaft von Cheftraine­r Michael Heichele und Co-Trainer Arvids Rekis für das Endturnier um die deutsche Meistersch­aft in Düsseldorf qualifizie­rt. Und auch im Stadion an der Brehmstraß­e überzeugte das Schüler-Team. Hinter den Jungadlern Mannheim belegte der AEV Platz zwei und sicherte sich die Vizemeiste­rschaft.

Lediglich der spätere Titelträge­r erwies sich im Modus Jeder-gegen-jeden als zu stark an diesem Wochenende. Der 2:4-Auftaktnie­derlage gegen die Mannheimer ließ der Augsburger Nachwuchs Siege gegen den EV Landshut (5:2), die Eisbären Berlin (6:3) und den ESC Dresden (5:0) folgen. Entscheide­nd war das finale Gruppenspi­el gegen die Kölner Junghaie. In einem packenden Duell setzte sich der AEV 5:2 durch und belegte mit einem Punkt Rückstand auf Mannheim Platz zwei im Endklassem­ent. Entspreche­nd glücklich zeigte sich Trainer Heichele nach den Auftritten seiner Mannschaft.

Für seine Nachwuchsa­usbildung zeichnet der Deutsche Eishockey Bund (DEB) den AEV seit Jahren mit der höchsten Kategorie aus (fünf Sterne). In Erfolgen der Schülerman­nschaft sieht Nachwuchs-Cheftraine­r Torsten Fendt eine Bestätigun­g, dass die Nachwuchsa­rbeit in den unteren Jahrgängen

funktionie­rt. Dort habe man überhaupt keine Probleme, erklärte der ehemalige Profi jüngst. Rund 300 Kinder und Jugendlich­e spielen im AEV-Nachwuchs, als Kleinstsch­üler beginnen die Kinder in der U9. Zunächst ist alles auf Breitenspo­rt ausgelegt, der Zulauf ist enorm. Ab 13, 14 Jahren beginnt der Übergang zum Leistungsb­ereich, mit der U17 weitet sich die Ligenstruk­tur auf ganz Deutschlan­d aus, letzte Entwicklun­gsstufe ist die U20 in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL).

Für Fendt und seine Trainer besteht die Herausford­erung darin, die Eigengewäc­hse im Verein zu halten. Ihnen eine Perspektiv­e aufzuzeige­n, irgendwann vielleicht sogar in Augsburg den Sprung ins Profieisho­ckey zu schaffen. In den unteren Jahrgängen werde die Basis für spätere Erfolge gelegt, so Fendt. „Diesen Weg müssen wir gehen, weil wir keine andere Chance haben.“

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Foto: Annette Zoepf Beim kleinen Nachwuchs (hier die U11) hat der AEV keine Probleme.

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