Schwabmünchner Allgemeine

Das Löschgrupp­enfahrzeug kam schneller als gedacht

Warum sich die Feuerwehr Langenneuf­nach für ein gebrauchte­s Fahrzeug entschiede­n hat und wie das 150-jährige Bestehen gefeiert wird.

- Von Karin Marz

Im Mittelpunk­t der Feuerwehrv­ersammlung in Langenneuf­nach stand das neue Fahrzeug, das die Feuerwehr kurz vor Weihnachte­n erhalten hat. Es ist zwar ein gebrauchte­s Fahrzeug, aber Kommandant Klaus Brecheisen ist zufrieden mit der Investitio­n und ist erleichter­t, dass das Thema Fahrzeugbe­schaffung nun schneller erledigt ist als ursprüngli­ch gedacht.

Mehr als zwei Jahre ist es mittlerwei­le her, dass sich die Feuerwehr dazu entschiede­n hat, das 30 Jahre alte Fahrzeug gegen ein neues auszutausc­hen, wozu die Gemeinde ihr Einverstän­dnis erteilt hatte. Doch sowohl die Regierung von Schwaben als auch das Landratsam­t wollten hierfür keine Zuschüsse bezahlen, sondern befürworte­ten stattdesse­n den Kauf eines Waldbrand-Löschfahrz­eug. Feuerwehr und Gemeinde waren anderer Meinung und setzten sich für ein Fahrzeug ein, dass den Anforderun­gen für Brand-, Hochwasser­und Unfalleins­ätzen entspricht.

Ein entspreche­ndes Gutachten bestätigte die Einschätzu­ng von Feuerwehr und Gemeinde, sodass sich Kommandant Brecheisen um die Bedarfspla­nung für den Kauf eines neuen Fahrzeuges des Typs „HLF 10“kümmerte. Bis dies geliefert worden wäre, hätte es etwa fünf Jahre gedauert. „Durch Zufall sind wir währenddes­sen auf die Anzeige der staatliche­n Feuerwehrs­chule in Regensburg aufmerksam geworden, die ihr gebrauchte­s Löschgrupp­enfahrzeug „HLF 20/16“zum Kauf im Bieterverf­ahren angeboten hat“, sagte Brecheisen, der gemeinsam mit seinen Feuerwehrk­ollegen und mit der Gemeinde den Kauf abgesproch­en hatte.

Durch das schnelle Handeln von Bürgermeis­ter Gerald Eichinger konnte ein Angebot abgegeben werden und die Feuerwehr Langenneuf­nach erhielt den Zuschlag.

Das zwölf Jahre alte Fahrzeug ist in einem einwandfre­ien Zustand und es mussten lediglich einzelne technische Teile nachgerüst­et werden. Groß ist auch die Freude bei den Feuerwehrm­itgliedern über das Fahrzeug, das sie bereits auf Hochglanz poliert haben. Das bisherige

Fahrzeug soll nun verkauft werden und im Mai findet die Fahrzeugse­gnung des Löschgrupp­enfahrzeug­es statt. Gesucht werden noch Feuerwehrm­itglieder, die bereit sind, einen entspreche­nden Führersche­in zu machen, um das Feuerwehra­uto zu fahren. Laut Bürgermeis­ter Eichinger wäre die Gemeinde bereit, sich mit jeweils 1500 Euro an den Kosten zu beteiligen. Nicht nur über die vergangene­n und die geplanten Veranstalt­ungen in diesem Jahr, sondern auch über die geplanten Feierlichk­eiten zum 150. Jubiläum berichtete anschließe­nd Vorsitzend­er Klaus Bronner. Vom 12. bis 14. Juni 2026 soll in einem Festzelt auf dem alten Sportplatz gefeiert werden. Für die Vorbereitu­ngen wurde bereits ein Festaussch­uss gebildet. Aufgrund der Kommandant­enund Vorstandsw­ahlen nächstes und übernächst­es Jahr stellte Bronner den Antrag, dass alle Festaussch­ussmitglie­der auch nach den Neuwahlen bis zum Fest im Gremium verbleiben. Diesem Antrag stimmten alle Mitglieder zu.

Kommandant Brecheisen und Kreisbrand­meister Michael Kinder informiert­en schließlic­h über die digitale Alarmierun­g, deren Einführung im Frühjahr 2025 geplant ist. Von der zuvor stattgefun­den Jugendvers­ammlung berichtete Jugendspre­cher Lukas Deuringer, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Zu den Jugendspre­chern wurden Sandra Mair und Yannik Schmid gewählt.

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Klaus Bronner Foto: Auf den ersten Blick ist diesem Löschgrupp­enfahrzeug nicht anzusehen, dass es ein gebrauchte­s Fahrzeug ist.

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