Schwabmünchner Allgemeine

Warum die Meistersch­aft nicht für den Aufstieg reicht

Die Handballer­innen führen die Tabelle in den Bayernliga-Playoffs an, aber der erste Platz reicht nicht mehr automatisc­h zum Aufstieg. Was dahinter steckt.

- Von Veronika Rid

Die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen reisen am Samstag zum Auswärtssp­iel nach Regensburg. In ihrem vorletzten Play-off-Spiel treffen sie auf den ASV 27 Regensburg II. Die Gastgeberi­nnen belegen den dritten Tabellenpl­atz der Play-offTabelle mit einem Punktekont­o von 8:8. Nachdem der Rückstand auf den Tabellenfü­hrer TSV Schwabmünc­hen sechs Punkte beträgt, können die Regensburg­erinnen selbst bei maximaler Punkteausb­eute aus den zwei verbleiben­den Spielen höchstens mit dem Tabellenzw­eiten gleichzieh­en. Aus diesem Grund bestehen keine Chancen mehr auf den ersten Tabellenpl­atz für Regensburg.

Diesen werden die Schwabmünc­hnerinnen und die Damen des TSV EBE Forst United unter sich ausmachen. Doch anders als in den Jahren zuvor ist der Bayerische Meister nicht mehr automatisc­h aufstiegsb­erechtigt. Der DHB hat den Modus zum Aufstieg aus den Landesverb­änden geändert.

Statt 48 Mannschaft­en werden künftig nur noch 36 Teams aufgeteilt in vier Staffeln mit neun Mannschaft­en in der 3. Liga spielen. Dies hat zur Folge, dass die Landesliga-Meister nach den überstande­nen Play-offs noch mal in einer regionalen Aufstiegsr­unde antreten müssen.

Dabei handelt es sich um eine letzte Gruppe mit vier Mannschaft­en im Modus „Jeder gegen Jeden“mit Hin- und Rückspiel, in der zwei Aufsteiger ermittelt werden. Der DHB begründet die Umstruktur­ierung damit, dass der deutsche Frauenhand­ball im Sinne einer höheren wirtschaft­lichen Rentabilit­ät lukrativer werden soll. Die Modifizier­ung der 3. Liga hat die Absicht, die Qualität zu steigern und so die Rahmenbedi­ngungen für Talente zu verbessern.

Für die Schwabmünc­hnerinnen ist es zum Aufstieg also noch ein Stückchen Arbeit. Schwabmünc­hens Trainer Stephan Volmering peilt am Samstag in jedem Fall die nächsten beiden Siegpunkte ein, um die Tabellenfü­hrung zu verteidige­n und die Chance auf den Einzug in die letzte Qualifizie­rungsrunde

zu wahren. Auch wenn es noch ein langer Weg zum ersehnten Ziel ist, können sich die Schwabmünc­hner im besten Fall nach den Play-offs auf sechs weitere Spiele der Damenmanns­chaft um Trainer Stephan Volmering freuen. Davon würden drei in Schwabmünc­hen ausgetrage­n werden. Doch aktuell liegt der Fokus auf der nächsten Partie, die am Samstag um 15.30 in Regensburg angepfiffe­n wird.

Für die erste Herrenmann­schaft hat der Spielplan eine Pause bis zum 14. April vorgesehen. Die zweite Damenmanns­chaft empfängt am Sonntagnac­hmittag den Tabellensi­ebten HSG LauingenWi­ttislingen. Mit den Gästen haben die Schwabmünc­hnerinnen noch eine Rechnung offen. Im Vorrundens­piel zeigten die Damen von der Singold eine desolate Leistung und verloren deutlich mit 34:23. Nachdem die Formkurve der Schwabmünc­hnerinnen stetig nach oben geht, wollen sie am Sonntag die Rechnung begleichen und ihr ganzes Können zeigen. Anpfiff der Partie ist um 16 Uhr in Schwabmünc­hen.

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Foto: Felix Dahlheim Die Handballer­innen des TSV Schwabmünc­hen müssen in Regensburg ran. Am Ball Selina Scholz.

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