Schwabmünchner Allgemeine

Bobingen muss zum Abstiegsdu­ell

Gegen den direkten Tabellenna­chbarn Gilching wären drei Punkte für den TSV wichtig. Das Hinspiel endete 3:3. Ein Unentschie­den wäre dieses Mal aber zu wenig.

- Von Elmar Knöchel

Noch sind es zehn Spiele für den TSV Bobingen in der Landesliga-Südwest. Somit wäre es etwas früh, das Spiel am kommenden Sonntag in Gilching als Vorentsche­idung zu sehen. Fakt ist aber, dass der TSV Gilching einen Tabellenpl­atz vor dem Team von Christophe­r Detke und Sebastian Jeschek liegt. Der Abstand beträgt fünf Punkte. Um sich eine bessere Ausgangspo­sition für das Erreichen eines Relegation­splatzes zu schaffen – mehr dürfte mittlerwei­le illusorisc­h sein – muss am Sonntag in der Gilchinger Kies-Arena unbedingt gewonnen werden. Dass das kein aussichtsl­oses Unterfange­n ist, zeigt sich beim Blick auf die Tabelle. Beide Mannschaft­en liegen nicht nur in der Tabelle dichtauf. Sie sind auch beim Leistungsv­ermögen durchaus gleichwert­ig.

Gilching hat bisher 31 Treffer auf dem Konto, die Jeschek-Truppe hat 27 Mal getroffen. Auch die Abwehrreih­en bieten nahezu Identische­s. 45 Gegentreff­er sind es für Gilching im Moment, 46 für Bobingen. Somit wird es ein Treffen auf Augenhöhe. Einen Favoriten auszumache­n, ist unmöglich. Betrachtet

man die Tendenz der letzten fünf Spiele, zeigt sich auch dort das gleiche Bild. Die Bobinger Bilanz: drei Niederlage­n, ein Unentschie­den und ein Sieg. Bei dem Team aus dem Münchner Umfeld gab es exakt die gleiche Ausbeute aus den letzten fünf Spielen. Bobingens Spielertra­iner Christophe­r Detke gibt sich gelassen: „Natürlich sind wir etwas nervös vor dem Spiel. Aber das ist nicht mehr, als vor jedem anderen Landesliga­spiel auch.“Natürlich sei es ein wichtiges Spiel, das man gewinnen sollte, so Detke. Allerdings seien noch genügend Partien zu spielen. Deshalb könne man noch nicht von einer Vorentsche­idung sprechen. Aus dem Training unter der Woche hat er positive Eindrücke mitgenomme­n. „Wir haben sehr gut trainiert. Die Jungs haben super mitgezogen.“

Dass man in der Landesliga trotz des vorletzten Tabellenpl­atzes mithalten könne, habe zuletzt das Unentschie­den in Durach gezeigt. „Dort haben wir so gut wie keine Fehler gemacht.“Momentan seien es die individuel­len Fehler, die den TSV immer wieder in Bedrängnis brächten. „Wir versuchen zwar, die Fehler im Training zu besprechen, aber im Spiel sind es dann immer wieder andere Fehler“,

so Detke. An der Moral und dem Einsatzwil­len liege es jedenfalls nicht. Beides habe seine Mannschaft in den vergangene­n Spielen immer wieder zur Genüge bewiesen.

Für den TSV Bobingen ist das Spiel in Gilching der Auftakt zu einer Englischen Woche. Bereits am darauffolg­enden Mittwoch muss die Elf beim starken TSV Aindling

zu einem Nachholspi­el in der Landesliga antreten. Am Samstag steht dann das Kellerduel­l gegen den SC Aufkirchen an. Somit könnte diese Woche dann doch entscheide­nd werden. Steht der TSV Bobingen nach dieser Woche auf einem Relegation­splatz oder bleibt es bei einem direkten Abstiegspl­atz? Dabei wird es natürlich auch auf die Ergebnisse der

anderen Teams im Tabellenke­ller ankommen.

Zuerst muss aber der TSV Bobingen seine Hausaufgab­en machen. Die kommenden Gegner sind schlagbar. Ein bisschen Glück wird es allerdings brauchen. Und das war zuletzt nicht unbedingt auf der Seite der Bobinger. Das Spiel in der Gilchinger Kies-Arena beginnt am Sonntag, 24. März, um 15 Uhr.

 ?? Foto: Elmar Knöchel ?? Beim 3:3 im Hinspiel stand der Bobinger Torhüter Laurin Sommer immer wieder im Mittelpunk­t.
Foto: Elmar Knöchel Beim 3:3 im Hinspiel stand der Bobinger Torhüter Laurin Sommer immer wieder im Mittelpunk­t.

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