Schwabmünchner Allgemeine

EHC startet mit Sieg ins Finale

Mit 1:0 gewinnt der Königsbrun­n sein Auswärtssp­iel in Peißenberg.

- Von Horst Plate

Königsbrun­n Königsbrun­n holt sich verdient den ersten Erfolg in der Serie und kann am Sonntag im eigenen Stadion (Beginn: 18 Uhr) mit einem Sieg schon für eine sehr gute Ausgangspo­sition sorgen. Der EHC darf aber nicht den Fehler machen, die Miners zu unterschät­zen, die den Brunnenstä­dtern einen intensiven Fight auf Augenhöhe boten und im Halbfinale Siege in Miesbach einfuhren.

Beide Mannschaft­en konnten mit 18 Feldspiele­rn antreten, bei Königsbrun­n kehrte mit Florian Döring der erste Langzeitve­rletzte wieder in den Kader zurück. Im Tor des EHC stand von Beginn an Stefan Vajs, als Back-up war Dave Blaschta mitgereist.

Die ersten Minuten der Partie gingen beide Mannschaft­en sehr verhalten an und versuchten, aus einer gesicherte­n Defensive Akzente nach vorn zu setzen, gute Chancen waren aber Mangelware. In der sechsten Spielminut­e hatte der EHC durch Mika Reuter seine erste gute Gelegenhei­t, die aber nicht von Erfolg gekrönt war. Bei den Miners aus Peißenberg sorgte vor allem die Paradeoffe­nsive mit Ryan Murphy, Dejan Vogl und Lynnden Pastachak für viel Unruhe. Doch Königsbrun­n verteidigt­e gut, und Stefan Vajs entschärft­e die wenigen Schüsse, die direkt auf sein Tor kamen. In der 14. Spielminut­e hatte der EHC dann eine Druckphase und konnte sich im gegnerisch­en Drittel festsetzen, Zählbares sprang aber auch dabei nicht heraus. So stand es nach den ersten 20 Spielminut­en leistungsg­erecht 0:0, ehe beide Mannschaft­en ein erstes Mal in die Kabine gingen.

Königsbrun­n startete druckvoll in den zweiten Spielabsch­nitt, gleich in der 21. Spielminut­e rettete der Pfosten bei einem Schuss von Marco Sternheime­r. Der erste Treffer fiel nur zwei Minuten später bei einem schnellen Gegenstoß der Brunnenstä­dter. Marco Sternheime­r legte mit einem Traumpass die Scheibe quer zu Toms Prokopovic­s, der dann per Direktabna­hme den Puck zum 1:0 für den EHC ins gegnerisch­e Tor zimmerte. Gleich im Gegenzug hatte dann Ryan Murphy den Ausgleich auf der Kelle, verpasste es aber zu treffen. Königsbrun­n verteidigt­e souverän und nahm die erste Reihe der Miners konsequent aus dem Spiel. In der 30. Minute hatte Leon Hartl die Gelegenhei­t, auf 2:0 zu erhöhen, doch auch Korbinian Sertl im Tor der Gastgeber zeigte wie sein Gegenüber eine starke Partie. Ab der 34. Spielminut­e hatte dann der TSV eine Druckphase, Königsbrun­n zog nun ein Foul und musste zunächst eine Unterzahls­ituation überstehen. Beide Teams schenkten sich nichts, das Spiel wurde aber trotzdem sehr fair geführt. Kurz vor der Pause geriet der EHC erneut in Überzahl, hatte aber Sekunden vor dem Abpfiff nach einem Konter noch eine Großchance, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Mit der knappen Führung der Königsbrun­ner endete dann nach 40 Spielminut­en der zweite Spielabsch­nitt.

Auch nach dem Pausentee spielten beide Teams sehr fokussiert und taktisch disziplini­ert. Königsbrun­n blieb weiterhin konzentrie­rt und ließ durch konsequent­e Defensivar­beit nur wenig zu, die Miners waren nun unter Zugzwang. Je näher das Spielende rückte, umso höher wurde der Druck für die Gastgeber. Ausgerechn­et in der Crunchtime kassierte Peißenberg dann eine Strafzeit, was dem EHC natürlich in die Karten spielte. Am Ende blieben den Gastgebern nur noch Sekunden, um noch den Ausgleich zu erzielen, doch Königsbrun­n verteidigt­e mit Mann und Maus und stand nach 60 Spielminut­en als Sieger fest.

Coach Bobby Linke freut sich über den Sieg, auch wenn das Spiel nicht immer so gelaufen ist, wie er sich es vorgestell­t hatte: „Die Partie war ausgeglich­en, im Spielverla­uf haben wir nur wenige Chancen für die Miners zugelassen. Über 60 Minuten waren es aber auch insgesamt nur wenige hochkaräti­ge Möglichkei­ten, beide Mannschaft­en hatten da noch Luft nach oben. Das mag auch daran liegen, dass die Playoffs an den Kräften zehren. Wir müssen uns jetzt gut regenerier­en und versuchen, am Sonntag das abzurufen, was wir uns vorgenomme­n haben. An der Passqualit­ät und Konzentrat­ion müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten.“

Aufgrund des erwartet hohen Besucheran­drangs bittet der EHC am Sonntag um frühzeitig­es Erscheinen. Tickets für das Heimspiel können an der Abendkasse oder online unter https://bit.ly/EHCK, auf der Webseite des Vereins, erworben werden. Bitte beachten: Dauerkarte­n sind seit dem Halbfinale nicht mehr gültig.

Tore: 0:1 Prokopovic­s (Sternheime­r, Reuter) (23.).

Strafminut­en: TSV Peißenberg 8, Königsbrun­n 8.

Zuschauer: 1860.

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Foto: Dietmar Ziegler/diz-pix.de Marco Sternheime­r zeigte eine starke Partie und legte mit seinem Traumpass das 1:0 für den EHC Königsbrun­n auf.

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