Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Armin Schurr bleibt an der SVW-Spitze
Sportverein Westerheim saniert seinen Hauptsportplatz und schafft sich neuen Bus an
- Der SV Westerheim wird sein Hauptspielfeld sanieren und sich einen neuen Kleinbus als Ersatzbeschaffung zulegen. Diese Vorhaben haben die Mitglieder bei der sehr gut besuchten Jahresversammlung mit deutlicher Mehrheit gebilligt. Eine weitere wichtige Entscheidung trafen die Mitglieder mehrheitlich: Nach fünf Jahren werden die Mitgliedsbeiträge angehoben. Auch eine bedeutsame personelle Veränderung gab es in der Sitzung: Pius Tritschler, langjähriger Vorstand und Wirtschaftsleiter beim SVW, nahm Abschied. Der 60-Jährige stellte sich nicht mehr zur Wahl. Seinen Vorstandsposten übernimmt Steffi Uhlmann, neuer Wirtschaftsleiter ist Marko Hascher.
Bei sechs Gegenstimmen und vier Enthaltungen folgte die Versammlung dem Vorschlag der Vorstandschaft, die Mitgliedsbeiträge anzuheben, die seit 2013 Bestand hatten: So steigt ab 2018 der Familienbeitrag von 90 auf 110 Euro, der von Erwachsenen von 50 auf 60 Euro, der von Studenten von 40 auf 50 Euro und der von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren von 30 auf 35 Euro.
„Angesichts der allgemein steigenden Kosten kommen wir nicht umhin, unsere Mitgliedsbeiträge anzuheben“, erklärte der Vereinsvorsitzende Armin Schurr. Die Entscheidung sei der Vorstandschaft nicht leicht gefallen. Doch es müsse gesehen werden, dass der SVW seinen Mitgliedern an jedem Tag in der Woche die Möglichkeit gebe, Sport bei einem breiten Angebot zu treiben. Das sei mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Die Erhöhung griff Bürgermeister Hartmut Walz in seinem Grußwort auf: „Der SVW erlaubt sieben Tage Sporttreiben für einen schnäppchengünstigen Beitrag von 110 Euro für die ganze Familie.“
Das Fußball-Hauptspielfeld sei in einem sehr schlechten Zustand und müsse dringend saniert werden, erklärte Armin Schurr. Unebenheiten und starke Wellen verlangten eine Komplettsanierung nach 30 Jahren bei veranschlagten Kosten von rund 30 000 Euro. Die Finanzierung stehe und belaste den Hauptverein nicht, machten Schurr wie auch Hauptkassierer Merten Schäfer deutlich. Zu einem Drittel sei die Sanierung bereits über den Verkauf von symbolischen Sportplatzanteilen finanziert, das zweite Drittel bilde ein zu erwartender WLSB-Zuschuss und das dritte Drittel soll mit Hilfe einer Gemeindeförderung und weiteren Spenden zusammenkommen. Saniert werden soll der Hauptplatz von Mai bis August 2018, so dass die Fußballer zur Saison 2018/19 auf einem neuen Rasenplatz auflaufen dürfen.
Werbung soll Bus finanzieren
„Von unserem 16 Jahre alten SVWBus müssen wir uns trennen, da er nur über eine gelbe Umwelt-Plakette verfügt“, erklärte Armin Schurr als es um die Neubeschaffung ging. Der mit 27 000 Euro veranschlagte Bus soll aus dem Etat des Jugendfonds, dem Verkauf des alten Busses und vor allem über ein von Alexander Uhlmann erarbeitetes Werbekonzept finanziert werden, bei dem Werbeeinnahmen das Darlehen ausgleichen. „Die Finanzierung des Busses ist quasi ein Selbstläufer“, meinte Kassierer Merten Schäfer.
Steffi Uhlman im Vorstand
Wahlen bildeten einen wichtigen Tagesordnungspunkt der harmonischen Jahresversammlung am Freitagabend im SVW-Sportheim. Da Pius Tritschler nach vielen Jahren seine Posten als Wirtschaftsleiter wie als Vorstandsmitglied zur Verfügung stellte, waren Nachfolger zu finden. Das stellte kein Problem dar, denn zwei Mitglieder waren bereit, Verantwortung zu übernehmen: Steffi Uhlmann steht als neues Vorstandsmitglied nun Armin Schurr und Achim Wahl zur Seite. Marko Hascher ist der neue Wirtschaftsleiter. Bestätigt wurden bei allen einstimmig ausgefallenen Wahlen Armin Schurr als Vereinsvorsitzender und Merten Schäfer als Hauptkassierer.
Was die Zahl der Mitglieder angeht, so konnte Schurr mitteilen, dass im SVW aktuell 1215 Personen Sport treiben, davon 669 Männer und 546 Frauen. Aufgeteilt nach Abteilungen – Doppelmitgliedschaften berücksichtigt – haben die Abteilungen an Mitgliedern: 567 (Turnen), 420 (Fußball), 139 (Schwimmen), 59 (Ski- und Radfahren), 79 (Tischtennis) und 38 (Volleyball).
In seinem Bericht erinnerte Schurr noch an Veranstaltungen das Jahr über: so an die Teenie-Disco, das Hobby-Kickturnier mit Sommerfest, den SVW-Sporttag, das Ägidius-Fest, das Schlachtfest, den Ausflug nach Zwiefalten, die „Winterbreak“-Party und das Kuttelfest.
„Von unserem 16 Jahre alten SVW-Bus müssen wir uns trennen.“Armin Schurr in der Versammlung