Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Theater Ulm: Mäßiger Start in die neue Spielzeit

Besucherza­hlen und Auslastung schlechter

- Von Markus Golling

- Die aktuelle Spielzeit läuft für das Theater Ulm bislang nur mäßig gut. Das zeigt der Zwischenbe­richt des Hauses, den Verwaltung­sdirektori­n Angela Weißhardt und Intendant Andreas von Studnitz nun dem Kulturauss­chuss des Ulmer Gemeindera­ts präsentier­ten. Sowohl die Anzahl der Besucher als auch die durchschni­ttliche Auslastung sind im Vergleich zur Vorsaison zurückgega­ngen.

In der ersten Hälfte der Spielzeit – Stichtag ist der 31. Januar – zählte das Theater Ulm dieses Jahr knapp 79 000 Besucher; zum gleichen Zeitpunkt der Spielzeit 2015/16 waren es fast 92 000. Neben der geringeren Anzahl von Vorstellun­gen im Großen Haus (104 statt 115) spielt auch die schlechter­e Auslastung eine Rolle: Die ist von 81 Prozent auf 76 Prozent gesunken. Mäßig gut besucht waren unter anderem das Teschechow-Drama „Platonow“(55 Prozent Belegung) und die Oper „L’elisir d’amore“(57 Prozent). Spitzenrei­ter ist das Musical „Spamalot“, das nach verhaltene­m Beginn inzwischen mehrfach vor ausverkauf­tem Haus gegeben wurde. Auslastung: rund 88 Prozent. Besser besucht waren im Großen Haus nur die Neujahrsko­nzerte, die zu fast 100 Prozent ausgebucht waren.

Zum negativen Ergebnis bei den Besucherza­hlen beigetrage­n hat auch die Entwicklun­g bei den Abonnement­s: Die Zahl sank um 275 auf jetzt 8466 – der größte Schwund der vergangene­n Jahre.

Noch besteht aber Hoffnung für die Spielzeit, denn die größte Produktion steht noch bevor: „Aida“auf der Wilhelmsbu­rg. Premiere der Verdi-Oper ist am Freitag, 2. Juni, um 20 Uhr. Wegen der Theatertag­e BadenWürtt­emberg, die ab 30. Juni im Theater Ulm stattfinde­n, gibt es beim Theatersom­mer 2017 nur ein Stück.

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FOTO: ARCHIV Die Ulmer Theatermac­her hoffen auf die Open-Air-Saison in der Wilhelmsbu­rg.

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