Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Premiere für Donau-Blau-Gau
Gauverband bietet erstmals Gesundheitswandern an: 13 Teilnehmer schnuppern rein beim Auftakt rund um Sontheim
- Auch der DonauBlau-Gau des Schwäbischen Albvereins bietet ab sofort Gesundheitswandern an, der Gau ist nun selbst als Veranstalter im Boot. An der ersten Veranstaltung, einem Schnuppertag am Freitag, nahmen 13 Personen aus Westerheim, Heroldstatt und Laichingen teil, darunter auch zwei Kinder.
Nachdem Hans Schönhofer als Gauvorsitzender und Vorstand der Sontheimner Ortsgruppe sich um Sontheim besonders gut auskennt, unterstützt er Gesundheitswanderführerin Margit Weber bei der Ausrichtung des Lehrgangs. Bislang bot sie das Gesundheitswandern im Westerheimer Albverein an, war dort aber ausgetreten (wir berichteten).
Übungen, um Kraft, Kondition und Entspannung zu verbessern
Beim Gesundheitswandern des Schwäbischen Albvereins unter dem Motto „Let’s go – jeder Schritt hält fit“wird natürlich gewandert. Das Besondere passiert allerdings unterwegs. An schönen Plätzen in der Natur werden gemeinsam Übungen gemacht, die Koordination, Kraft, Ausdauer und Entspannung verbessern. „Gesundheitswandern bedeutet, behutsam die Ausdauer zu trainieren, beim Wandern den Alltag hinter sich zu lassen, Erfahrungen auszutauschen mit Gleichgesinnten, sich selbst etwas Gutes zu tun, die Seele baumeln zu lassen und Spaß zu haben in der Natur“, erklärte Margit Weber ihren Teilnehmern am Schnuppernachmittag.
Dehn-Übungen mit Blick ins Tal
Für die erste Tour hatten Schönhofer und Weber eine gut fünf Kilometer lange Strecke vom Parkplatz oberhalb der Sontheimer Höhle am Höhlenrasthaus entlang hinunter ins Tiefental über den Floschen und entlang an den Alpakas zurück zum Parkplatz ausgewählt. Schon nach ein paar hundert Metern dehnte sich die Gruppe gemeinsam an einem schönen Punkt mit Blick ins Tal und über die Wacholderheide Sontheims, streckte sich zum Himmel und atmete bewusst die frühlingshafte Luft. „Was gibt es Besseres, als sich an der frischen Luft gemeinsam zu bewegen.“Die einzelnen Gesundheitswanderungen werden von der zertifizierten Gesundheits-Wanderführerin in fünf Abschnitte eingeteilt. „Laufen, Übungen machen, Laufen, Übungen, Laufen“, stellte Weber ihr Konzept vor.
Zur ersten Wanderung hatte sie ihren Mitwanderern „Brasils“mitgebracht, kleine mit Sand gefüllte ovale Stackelbälle. Mit diesen doch recht schweren kleinen „Hanteln“werden gezielt die kleinen und tiefen Muskelgruppen angesprochen. Kleine aber rasche Bewegungen galt es auszuführen. Da kribbelte es in den Armen und Schultern, den Händen und sogar den Fingerspitzen. Mareike (sechs Jahre alt) und Johannes (neun Jahre alt) spürten die Vibrationen im ganzen Körper, machten aber wacker mit und lauschten gespannt den Ausführungen ihrer „Vorturnerin“. Nach zwei Stunden war die Gruppe am Ausgangspunkt zurück und verabredete sich wie geplant zur nächsten Gesundheitswanderung. „Wir bewegen uns in der größten Sporthalle der Welt“, freute sich Margit Weber: „Der Natur unter freiem Himmel“.
„Wir bewegen uns in der größten Sporthalle der Welt: Der Natur unter freiem Himmel.“