Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Premiere für Donau-Blau-Gau

Gauverband bietet erstmals Gesundheit­swandern an: 13 Teilnehmer schnuppern rein beim Auftakt rund um Sontheim

- Von Claudia Meindl

- Auch der DonauBlau-Gau des Schwäbisch­en Albvereins bietet ab sofort Gesundheit­swandern an, der Gau ist nun selbst als Veranstalt­er im Boot. An der ersten Veranstalt­ung, einem Schnuppert­ag am Freitag, nahmen 13 Personen aus Westerheim, Heroldstat­t und Laichingen teil, darunter auch zwei Kinder.

Nachdem Hans Schönhofer als Gauvorsitz­ender und Vorstand der Sontheimne­r Ortsgruppe sich um Sontheim besonders gut auskennt, unterstütz­t er Gesundheit­swanderfüh­rerin Margit Weber bei der Ausrichtun­g des Lehrgangs. Bislang bot sie das Gesundheit­swandern im Westerheim­er Albverein an, war dort aber ausgetrete­n (wir berichtete­n).

Übungen, um Kraft, Kondition und Entspannun­g zu verbessern

Beim Gesundheit­swandern des Schwäbisch­en Albvereins unter dem Motto „Let’s go – jeder Schritt hält fit“wird natürlich gewandert. Das Besondere passiert allerdings unterwegs. An schönen Plätzen in der Natur werden gemeinsam Übungen gemacht, die Koordinati­on, Kraft, Ausdauer und Entspannun­g verbessern. „Gesundheit­swandern bedeutet, behutsam die Ausdauer zu trainieren, beim Wandern den Alltag hinter sich zu lassen, Erfahrunge­n auszutausc­hen mit Gleichgesi­nnten, sich selbst etwas Gutes zu tun, die Seele baumeln zu lassen und Spaß zu haben in der Natur“, erklärte Margit Weber ihren Teilnehmer­n am Schnuppern­achmittag.

Dehn-Übungen mit Blick ins Tal

Für die erste Tour hatten Schönhofer und Weber eine gut fünf Kilometer lange Strecke vom Parkplatz oberhalb der Sontheimer Höhle am Höhlenrast­haus entlang hinunter ins Tiefental über den Floschen und entlang an den Alpakas zurück zum Parkplatz ausgewählt. Schon nach ein paar hundert Metern dehnte sich die Gruppe gemeinsam an einem schönen Punkt mit Blick ins Tal und über die Wacholderh­eide Sontheims, streckte sich zum Himmel und atmete bewusst die frühlingsh­afte Luft. „Was gibt es Besseres, als sich an der frischen Luft gemeinsam zu bewegen.“Die einzelnen Gesundheit­swanderung­en werden von der zertifizie­rten Gesundheit­s-Wanderführ­erin in fünf Abschnitte eingeteilt. „Laufen, Übungen machen, Laufen, Übungen, Laufen“, stellte Weber ihr Konzept vor.

Zur ersten Wanderung hatte sie ihren Mitwandere­rn „Brasils“mitgebrach­t, kleine mit Sand gefüllte ovale Stackelbäl­le. Mit diesen doch recht schweren kleinen „Hanteln“werden gezielt die kleinen und tiefen Muskelgrup­pen angesproch­en. Kleine aber rasche Bewegungen galt es auszuführe­n. Da kribbelte es in den Armen und Schultern, den Händen und sogar den Fingerspit­zen. Mareike (sechs Jahre alt) und Johannes (neun Jahre alt) spürten die Vibratione­n im ganzen Körper, machten aber wacker mit und lauschten gespannt den Ausführung­en ihrer „Vorturneri­n“. Nach zwei Stunden war die Gruppe am Ausgangspu­nkt zurück und verabredet­e sich wie geplant zur nächsten Gesundheit­swanderung. „Wir bewegen uns in der größten Sporthalle der Welt“, freute sich Margit Weber: „Der Natur unter freiem Himmel“.

„Wir bewegen uns in der größten Sporthalle der Welt: Der Natur unter freiem Himmel.“

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FOTO: MEINDL 13 Personen aus Westerheim, Heroldstat­t und Laichingen machten bei den Übungen, gepaart mit einer Wanderung, rund um Sontheim mit.

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