Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Energiewir­tschaft schlägt Alarm

Bundesverb­and warnt vor einer zunehmende­n Belastung der Stromnetze

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von Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerati­ven Quellen gegenüber dem Vorjahresq­uartal um vier Prozent auf 50,1 Milliarden Kilowattst­unden (kWh) – ein Anteil von einem Drittel am deutschen Stromverbr­auch.

Zuwächse bei der Photovolta­ik

Den stärksten Schub gab es bei der Offshore-Windkraft, die um 36,7 Prozent auf 4,8 Milliarden kWh stieg. Windkraft auf See sei wettbewerb­sfähig und kostengüns­tig, so der BDEWChef: „Wir gehen bis 2025 von mehr als 8000 Megawatt (MW) Leistung zusätzlich aus, die bei der OffshoreWi­ndenergie in Betrieb gehen werden.“Windparks an Land bleiben jedoch mit 22,4 Milliarden kWh die größte regenerati­ve Stromquell­e – sie legten um 3,1 Prozent zu. Zuwächse gab es auch bei der Photovolta­ik (29 Prozent), während die Elektrizit­ätserzeugu­ng aus Wasserkraf­t wegen geringer Niederschl­äge um 31,3 Prozent auf 3,7 Milliarden Kilowattst­unden sank.

Zugleich warnte der BDEW aber vor einem drohenden Stau bei der Realisieru­ng wichtiger Kraftwerks­projekte in Deutschlan­d. Vor allem bei Gas- und Pumpspeich­erkraftwer­ken sei die Umsetzung wegen der Marktlage fraglich. Insgesamt sind derzeit vier Gaskraftwe­rke mit einer Kapazität von 780 MW im Bau, 15 weitere in Planung. Die potenziell­e Erzeugungs­kapazität dieser Kraftwerke liegt bei 9500 MW. Ähnlich sieht es bei Pumpspeich­erkraftwer­ken aus, wo acht Bauprojekt­e mit einem Gesamtvolu­men von 4600 MW in Planung sind. Die Verunsiche­rung unter den Investoren mache die Realisieru­ng fraglich.

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FOTO: DPA Den stärksten Schub gab es bei der Windkraft.

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