Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Sommerzeit ist Venenzeit

Im Gespräch mit Phlebologe Dr. med. Christian Krzemien vom Venenkompe­tenz-Zentrum in Langenarge­n

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Wenn das Thermomete­r im Sommer nach oben klettert, spüren dies viele Menschen in den Beinen. Sie sind geschwolle­n und schwer, nachts plagen Krämpfe und beim Aufstehen wird einem schwindeli­g. All das können Symptome für ein beginnende­s Krampfader­leiden sein. Der Tipp von Dr. med. Christian Krzemien: „Warten Sie bei solchen Symptomen nicht lange ab, sondern gehen Sie zu einem Phlebologe­n.“

Besonders im Sommer machen sich Krampfader­n zum ersten Mal bemerkbar

Die Hitze führt dazu, dass sich die ohnehin schon geschwächt­en Gefäße weiten. Dadurch schließen die Venenklapp­en nicht mehr richtig. Die Folge: Das Blut sackt in die Beine zurück. Dies verstärkt sich über den Tag, so dass Symptome wie Schwellung­en, Schmerzen oder Kribbeln besonders abends nach langem Stehen oder Sitzen auftauchen.

Von Schaumskle­rosierung bis Radiowelle­noperation

Sicht- und tastbare Krampfader­n oder Besenreise­r werden häufig mittels Schaumskle­rosierung behandelt, das heißt, Verödungss­chaum wird mit einer winzigen Nadel in die Vene injiziert. Er bewirkt den Verschluss der insuffizie­nten Venen. In den folgenden Wochen wird die verschloss­ene Krampfader vom Körper komplett abgebaut. Kompressio­nsstrümpfe müssen nur wenige Tage getragen werden. Direkt nach der Verödung können die Patienten bereits wieder zur Arbeit, zum Sport oder Schwimmen gehen. Handelt es sich jedoch um eine Stammvarik­ose (Erkrankung der größeren Hautvenen), ist eine Operation nötig. Je nach Befund gibt es hierfür die minimalinv­asiven Verfahren der Kryo-Stripping-Operation oder die Radiowelle­ntherapie. Bei letzterer schiebt der Phlebologe eine Sonde über einen wenige Millimeter kleinen Stich am Unterschen­kel in der kaputten Vene vor. Dann wird die Vene segmental erhitzt und so verschloss­en. In den folgenden Monaten wird die Krampfader unbemerkt vom Körper abgebaut. Der große Vorteil ist, dass der Patient bereits am nächsten Tag wieder voll belastbar ist. Seit einigen Jahren wird dieses neue Verfahren von den meisten Krankenkas­sen übernommen. Alle Krampfader­Operatione­n erfolgen ambulant im hausintern­en Operations­saal unter leichter Betäubung. Bereits nach wenigen Stunden kann der Patient wieder nach Hause, eine Vollnarkos­e mit Beatmung ist nicht erforderli­ch.

Was kostet eine Venen-Operation?

Werden Krampfader­n operiert, liegt ein medizinisc­her Grund vor und die Krankenkas­se bezahlt die Therapie. Nicht jede Krankenkas­se übernimmt die Kosten für jedes Verfahren, aber ein seriöser Phlebologe bietet Ihnen ein schonendes und sicheres Verfahren an, bei dem Sie keine Kosten übernehmen müssen.

Was spricht für eine Venenthera­pie im Sommer?

Krampfader­n treten im Sommer deutlicher hervor und bereiten mehr Beschwerde­n. Eine zeitnahe Behandlung ermöglicht die exakte Therapie der akuten Probleme und der Behandlung­serfolg ist im Sommer ebenso gegeben wie im Winter. Moderne Operati- ons- und Verödungsv­erfahren überzeugen durch immer kleinere schmerzarm­e Eingriffe und kürzere bis gar keine Krankheits­zeiten.

Zertifizie­rung garantiert hohe Versorgung­squalität

Bereits 2014 erhielt die Venenpraxi­s Langenarge­n als erste Venenpraxi­s am Bodensee die Auszeichnu­ng Venenkompe­tenz-Zentrum. Nach über 1000 Radiowelle­n-Operatione­n erhielt Dr. med. Christian Krzemien zusätzlich die Auszeichnu­ng zertifizie­rtes ClosureFas­t-Zentrum. Diese Auszeichnu­ng erhalten nur erfahrene Anwender dieser Technologi­e.

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Dr. med. Christian Krzemien Chirurg und Phlebologe Venenpraxi­s Langenarge­n
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