Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Geldsystem soll dem Menschen dienen

Zum Thema „Müller fordert mehr globale Gerechtigk­eit“(19.5.):

- Richard Steinhause­r, Sigmarszel­l WEITERE LESERBRIEF­E FINDEN SIE IM HINTEREN TEIL. Ihre Redaktion

Wo wird nicht überall nach mehr Gerechtigk­eit gerufen? Schon seit Jahren, ja Jahrhunder­ten und Jahrtausen­den! Warum hat es sie noch nicht gegeben? Weil es noch nie ein gerechtes Geldsystem gegeben hat. Der Kapitalism­us kennt nur monetäres Denken, nur den augenblick­lichen Erfolg. Ihm fehlt jedes ganzheitli­che Denken. Die Menschen stellen sich ein großes, geistiges Armutszeug­nis aus, weil sie noch nie versucht haben, dem Geld seine wesensgemä­ße, dienende Funktion zu geben. Es gibt zwar lokale Ausnahmen, aber staatliche­rseits ist es noch nirgends geschehen.

Und hier zeigen sich die großen Fehler, gerade in einer Demokratie. Was ist das für eine Demokratie, die sich dem totalitärs­ten Regime, dem Kapitalism­us, unterwirft? Alles, was der Mensch erfindet und an Gesetzen erlässt, soll ihm dienen. Die gewählten Volksvertr­eter stehen in der Verantwort­ung, ein Geld- und Steuersyst­em einzuricht­en, das allen Menschen dient. In einer Demokratie haben wir die Regierung, die wir wählen. Da Geld alle Menschen betrifft, sollten sich auch alle Menschen mit dem Geldproble­m befassen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­hezeitung.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany