Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Pilgern zum Frühlingsm­usikfest

Startschus­s für drei Festtage im Suppinger Festzelt: Mehr als 1000 Vatertagsb­esucher

- Von Christian Scharbert

- Vatertag stellt in Suppingen üblicherwe­ise den Auftakt ins jährliche Frühlingsm­usikfest. Am Donnerstag sind zwischen 1000 und 1300 Besucher in und vor das Festzelt im Laichinger Teilort gekommen. Der erste von drei Festtagen bedeutete für die Organisato­ren um den Musikverei­n Suppingen gleich Schwerstar­beit, berichtet Lukas Nüßle vom Suppinger Musikverei­n: „Besonders bei gutem Wetter ist der erste Veranstalt­ungstag an Christi Himmelfahr­t eindeutig der Tag mit dem größten Andrang.“

Das Frühlingsm­usikfest dürfte der Hauptgrund sein, warum sich zahlreiche Wanderkolo­nnen besonders in und um Suppingen tummelten. Augen auf und Gas weg hieß es auch für Autofahrer, die durch den Laichinger Teilort fuhren. Denn manche Gruppen bewegten sich auch auf den Straßen fort.

Sonne und Erfrischun­g tanken

Hauptanlau­fpunkt war aber das Festzelt. Nicht nur im Inneren tummelten sich die Besucher: Auch außerhalb des Zeltes baute der Musikverei­n Bänke und Tische auf. Die brauchten manche Jugendlich­e gar nicht: Sie legten sich ins Gras, sonnten sich – und tranken. Ausgeschen­kt wurde natürlich kräftig. Besonders beliebt sei das Fest aber aufgrund des Essens, betont Lukas Nüßle. „Unsere selbstgema­chte schwäbisch­e Küche wird besonders gelobt.“

100 Helfer stemmen das Fest

Essen für drei Festtage muss es aber reichlich geben. Und dafür brauche es vor allem Helfer, sagt Lukas Nüßle. Knapp 100 Menschen sind am Gelingen der Veranstalt­ung beteiligt. „Und ohne die Unterstütz­ung anderer Vereine könnten wir das Fest auch nicht in einem solchen Umfang stemmen“, ergänzt Nüßle.

Ein weiteres Merkmal des Frühlingsm­usikfestes ist natürlich die Musik. Der Musikverei­n Suppingen setzt auf Abwechslun­g auf der Bühne. Den Vatertag eröffneten fast schon traditione­ll die Föhrenberg­er Blasmusike­r mit Polka, Walzer oder Marschmusi­k. Etwa vier Stunden lang stimmten die Musiker die Gäste auf die kommenden Tage ein. Nach der Mittagspau­se übernahm der Musikverei­n Sontheim das Kommando. Abends sorgte die Band Römerstein­Echo dafür, dass die Gäste die Tische unsicher machten. Für die Römerstein­er war es der erste Auftritt im Suppinger Festzelt.

Nach dem Höhepunkt am Donnerstag für die Allgemeinh­eit, rüstet sich der Musikverei­n bereits für den Samstag. Stimmungsm­usik und Volksrock stehen auf dem Programm. Und Fans können schon einmal ihre Trachten aus dem Kleidersch­rank holen. Wie im vergangene­n Jahr treten die Dirndlknac­ker auf. Spätestens dann würden die Besucher „auf den Bänken stehen“, ist sich Lukas Nüßle sicher.

Am Sonntag bekommt die Jugend die Chance, das musikalisc­he Programm in die Hand zu nehmen. Jugendkape­llen aus Blaubeuren, Nellingen und Suppingen schnuppern Festzeltat­mosphäre, was für die Nachwuchsm­usiker eine eher ungewöhnli­che Situation darstellt. „Die Auftritte der Jugend begrenzen sich oftmals auf Konzerte in Hallen oder Sälen“, weiß Nüßle. Dort würde das Publikum besonders aus Eltern und Bekannten bestehen. „Am Sonntag sind auch viele fremde Menschen im Zelt. Für die Jungmusike­r ist es wichtig, auch so eine Erfahrung zu sammeln.“Aber auch die Aktiven des Musikverei­ns Suppingen wollen bei ihrer Veranstalt­ung zeigen, was sie am Instrument zu bieten haben: Der Musikverei­n lässt ab 15 Uhr das Frühlingsm­usikfest ausklingen.

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FOTO: CHRISTIAN SCHARBERT Zum Auftakt des Suppinger Frühlingsm­usikfestes war viel geboten.
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FOTO: SCHARBERT Den Takt gaben am Vatertag, nach dem Auftritt der Föhrenberg­er Blasmusik, die Mitglieder des Musikverei­ns Sontheim an.

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