Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Pilgern zum Frühlingsmusikfest
Startschuss für drei Festtage im Suppinger Festzelt: Mehr als 1000 Vatertagsbesucher
- Vatertag stellt in Suppingen üblicherweise den Auftakt ins jährliche Frühlingsmusikfest. Am Donnerstag sind zwischen 1000 und 1300 Besucher in und vor das Festzelt im Laichinger Teilort gekommen. Der erste von drei Festtagen bedeutete für die Organisatoren um den Musikverein Suppingen gleich Schwerstarbeit, berichtet Lukas Nüßle vom Suppinger Musikverein: „Besonders bei gutem Wetter ist der erste Veranstaltungstag an Christi Himmelfahrt eindeutig der Tag mit dem größten Andrang.“
Das Frühlingsmusikfest dürfte der Hauptgrund sein, warum sich zahlreiche Wanderkolonnen besonders in und um Suppingen tummelten. Augen auf und Gas weg hieß es auch für Autofahrer, die durch den Laichinger Teilort fuhren. Denn manche Gruppen bewegten sich auch auf den Straßen fort.
Sonne und Erfrischung tanken
Hauptanlaufpunkt war aber das Festzelt. Nicht nur im Inneren tummelten sich die Besucher: Auch außerhalb des Zeltes baute der Musikverein Bänke und Tische auf. Die brauchten manche Jugendliche gar nicht: Sie legten sich ins Gras, sonnten sich – und tranken. Ausgeschenkt wurde natürlich kräftig. Besonders beliebt sei das Fest aber aufgrund des Essens, betont Lukas Nüßle. „Unsere selbstgemachte schwäbische Küche wird besonders gelobt.“
100 Helfer stemmen das Fest
Essen für drei Festtage muss es aber reichlich geben. Und dafür brauche es vor allem Helfer, sagt Lukas Nüßle. Knapp 100 Menschen sind am Gelingen der Veranstaltung beteiligt. „Und ohne die Unterstützung anderer Vereine könnten wir das Fest auch nicht in einem solchen Umfang stemmen“, ergänzt Nüßle.
Ein weiteres Merkmal des Frühlingsmusikfestes ist natürlich die Musik. Der Musikverein Suppingen setzt auf Abwechslung auf der Bühne. Den Vatertag eröffneten fast schon traditionell die Föhrenberger Blasmusiker mit Polka, Walzer oder Marschmusik. Etwa vier Stunden lang stimmten die Musiker die Gäste auf die kommenden Tage ein. Nach der Mittagspause übernahm der Musikverein Sontheim das Kommando. Abends sorgte die Band RömersteinEcho dafür, dass die Gäste die Tische unsicher machten. Für die Römersteiner war es der erste Auftritt im Suppinger Festzelt.
Nach dem Höhepunkt am Donnerstag für die Allgemeinheit, rüstet sich der Musikverein bereits für den Samstag. Stimmungsmusik und Volksrock stehen auf dem Programm. Und Fans können schon einmal ihre Trachten aus dem Kleiderschrank holen. Wie im vergangenen Jahr treten die Dirndlknacker auf. Spätestens dann würden die Besucher „auf den Bänken stehen“, ist sich Lukas Nüßle sicher.
Am Sonntag bekommt die Jugend die Chance, das musikalische Programm in die Hand zu nehmen. Jugendkapellen aus Blaubeuren, Nellingen und Suppingen schnuppern Festzeltatmosphäre, was für die Nachwuchsmusiker eine eher ungewöhnliche Situation darstellt. „Die Auftritte der Jugend begrenzen sich oftmals auf Konzerte in Hallen oder Sälen“, weiß Nüßle. Dort würde das Publikum besonders aus Eltern und Bekannten bestehen. „Am Sonntag sind auch viele fremde Menschen im Zelt. Für die Jungmusiker ist es wichtig, auch so eine Erfahrung zu sammeln.“Aber auch die Aktiven des Musikvereins Suppingen wollen bei ihrer Veranstaltung zeigen, was sie am Instrument zu bieten haben: Der Musikverein lässt ab 15 Uhr das Frühlingsmusikfest ausklingen.