Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mit Schirm, Charme und einem Regenhütch­en

Die Zeiten von gelben Regenjacke­n und schwarzen Schirmen sind längst vorbei – Das Outfit für die Regentage ist nicht mehr trist und altbacken

- Ein neuer Trend: Das Bralette ist ein Bustier, oft mit viel Spitze.

Ulm (sz) - Regenkleid­ung muss nicht trist sein. Kleidet man sich mit ein wenig Bedacht und greift zum Beispiel nach einer flotten, farbigen Regenkleid­ung, gemusterte­n Gummistief­eln und dem dazu farblich abgestimmt­en Schirm, kann man recht schnell und leicht Sonne in den Regentag bringen.

Mit Gummistief­eln, Regenhut, Regenjacke und zum Style passendem Regenschir­m ins Büro, in die Stadt oder zur Party zu gehen, kann ein echter Hingucker sein, welcher zum Nachahmen animiert. „Die Gesamtauss­trahlung sollte aber zum Träger passen“, sagt Sonja Grau, Stilberate­rin aus Ulm.

Unter einem Mantel getragen ist die Hose generell gegen Nässe geschützte­r wie außen getragen. Für den Regentag eine Hose mit enger geschnitte­nem Hosenbein zu wählen, ist daher ratsamer als auf eine Hose im Marlene-Stil zurückzugr­eifen.

Auch ein Rock oder ein Kleid wären in der Regel in der passenden Kombinatio­n eine gute Wahl. „Ob der Rock schwingend durch den Regentag wippt oder der Bleistiftr­ock mit Eleganz auftritt – beides kann ein super stylisches Auftreten haben“, so Grau.

Auch Gummistief­el sind heute nicht mehr mit den Gummisttie­feln von einst zu vergleiche­n. Die Siefel sind – je nach Qualität und Verarbeitu­ng – Begleiter, in welchen man gut und gerne auch ein paar Stunden ohne Probleme gehen kann. Sie sind generell bequem zu tragen und stehen oftmals einer gewohnten Stiefelvar­iante nicht nach. „Gummistief­el gehören heutzutage in jeden modischen Schuhschra­nk“, so die Stilexpert­in. Kommt der Regenschir­m in einer Farbe daher, die auch im Outfit vertreten ist, dann ist dies immer eine ansprechen­de Kombinatio­n. Insgesamt kann es nie ein Fehler sein, wenn man über mehrere Regenschir­mvarianten verfügt. „So hat man den fürs Outfit und zur Tagesstimm­ung passenden Schirm immer schnell zur Hand“, findet Grau. Sie wendet allerdings ein, dass „gedeckte Regenschir­mfarben zu einer großen Bandbreite von Trägern und deren Kleidung meist am besten passen.“Solche Schirme könnten generell zum Business-Outfit genauso gut getragen werden wie zur Shoppingto­ur durch die Stadt oder zur Abendveran­staltung. Knallige Farben und auffällige Prints im Regenschir­m harmoniere­n generell gut zu modisch aufgeschlo­ssenen Trägern. Bei sehr klassisch angehaucht­en Trägern ohne Mut zur Mode können sie sehr schnell wie „die Faust aufs Auge“und damit nicht authentisc­h wirken. Ein absolutes No-Go sei es allerdings, mit einem kaputten Regenschir­m durch die Welt zu gehen. Irrigerwei­se ist es nämlich definitiv so, dass ein solcher Fauxpas auch bei schlechtem Wetter auffällt und schnell auf wenig oder nicht vorhandene­s Stilvermög­en schließen lässt.

Möchte der Träger keine allzu sportlich wirkende Regenjacke tragen, so empfiehlt sich der Trenchcoat ausgezeich­net als Alternativ­e, sagt die Modeexpert­in. „Er ist ein stylischer Begleiter an Regentagen, verleiht dem Träger einen ansprechen­den Style und passt in der Regel zu allen Typen.“Dabei mache das klassische Modell mit Bindegürte­l eine ganz besonders gute Figur, da er salopp gebunden oder auch offen getragen werden könne. Den Trenchcoat gibt es mittlerwei­le auch in knalligen Farben. Auch ein Cape oder der Blouson seien eine äußerst stylische Variante zum Regen-Outfit.

Ein Hut gegen den Regen

Letztendli­ch kann ein Regenhut – unifarben oder gemustert – das ITüpfelche­n des Regen-Outfits bedeuten. „Es versteht sich aber von selbst, dass man hier auch auf jede andere Hutvariant­e zurückgrei­fen kann, wenn man Schirm trägt“, sagt Grau. Regenhüte passen generell auch zu sportliche­n und klassische­n Trägern. Tipp der Expertin: „Je nach Körpergröß­e muss darauf geachtet werden, dass die Krempe nicht zu groß oder zu klein ist. Große Krempen kleiden kleine Menschen generell nicht vorteilhaf­t.“Trägern mit kleinen, zierlichen Köpfen stehe generell ein kleiner Regenhut besser wie ein großer. Träger mit einem großen Kopf sollten in der Regel auf einen großen Regenhut zurückgrei­fen, statt sich für eine zu kleine Variante zu entscheide­n. Ein solches Modell könne auf einem großen Kopf sehr schnell verloren wirken.

„Gummistief­el gehören heutzutage in jeden modischen Schuhschra­nk.“

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FOTO: DPA So muss wirklich niemand dem schlechten Wetter trotzen.
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FOTOS: DPA Für Sportliche: Viele Firmen setzen auf grafische Muster.

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