Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bamberger schocken Bayern

Trotz Vorsprung verlieren die Münchner auch das zweite Play-off-Halbfinale

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(SID) - Die Basketball­er von Brose Bamberg haben im zweiten Play-off-Halbfinale den FC Bayern mit einem Comeback geschockt und stehen kurz vor dem erneuten Einzug ins Endspiel. Der Meister setzte sich am Donnerstag in München mit 80:76 (41:39) durch und führt in der Serie mit 2:0. Damit braucht das Team von Trainer Andrea Trinchieri nur noch einen Sieg für den Sprung ins Finale.

Die Bayern lagen schon mit elf Punkten vorne, zeigten aber Nerven. Bester Werfer der Gäste war der überragend­e Fabien Causeur mit 23 Punkten, für München reichten zwölf Zähler von Devin Booker nicht zum Ausgleich. Im Vorjahr hatte sich Bamberg ebenfalls im Halbfinale mit 3:0 gegen München durchgeset­zt.

„Es ging um einen Ball am Ende. Wir haben ein solides Spiel gezeigt und dann hatten wir kein Glück“, sagte Bayerns Nihad Djedovic bei Telekom Basketball. „Wir müssen jetzt alles geben.“In einer packenden Schlusspha­se erzielte Bambergs Janis Strelnieks per Korbleger zum 78:76 fünf Sekunden vor Schluss die entscheide­nden Punkte.

„Wir sind immer dran geblieben. Es war sehr hart für uns, Strelnieks war der Schlüssel für uns“, sagte Causeur. Spiel drei findet am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) in Bamberg statt.

Im zweiten Halbfinale steht es zwischen Hauptrunde­nsieger Ratiopharm Ulm und den EWE Baskets Oldenburg 1:1. Dabei geriet das zweite Aufeinande­rtreffen spektakulä­r. Oldenburg, im ersten Duell unterlegen, war eigentlich schon erledigt. 33:60 stand es nach 20 Minuten, nichts lief zusammen, alles deutete auf die zweite, vorentsche­idende Niederlage in der best-of-five-Serie hin. Doch dann kam Rickey Paulding und rettete seine Mannschaft in die Verlängeru­ng, auch in den zusätzlich­en fünf Minuten hatte der Topscorer des Abends (27 Punkte) entscheide­nden Anteil am umjubelten 107:103 (93:93, 33:60). „Ich kann Deutsch, ich kann Jugoslawis­ch, und ich kann auch ein wenig Englisch. Aber ich finde keine Worte, um zu beschreibe­n, wie schön das heute ist“, formuliert­e Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic nach der Aufholjagd. Das dritte Spiel wird am Samstag (17.00 Uhr, Sport1) in Ulm ausgetrage­n.

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FOTO: IMAGO Devin Bookers (mit Ball) Punkte reichten den Bayern nicht.

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