Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Neu: Webcam vom Bad – Gäste aber nicht erkennbar

Freibad Blaubeuren lädt mit neuem Service zu Badespaß – Markus Späth stellt Neuerungen vor

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- Für Wasserratt­en und Sonnenanbe­ter ist das Blaubeurer Freibad schon seit Jahr und Tag ein Magnet. Seit wenigen Tagen ist es nun geöffnet und bietet gerade mit Blick auf die sommerlich­en Temperatur­en am Wochenende die ideale Möglichkei­t, sich zu erfrischen. Dabei setzen die Betreiber der Technische­n Werke Blaubeuten (TWB) auch auf neue, intelligen­te Technik. Markus Späth, kaufmännis­cher Leiter des Bades, sprach darüber mit SZ-Mitarbeite­r Daniel Baz.

Herr Späth, was gibt es Neues zum Ende der Blaubeurer Hallenbads­aison, welche die Freibadsai­son einläutet?

Wir werden die Freibadsai­son nutzen, um mit tatkräftig­er Unterstütz­ung des Blaubeurer Schwimmbad­fördervere­ins die Duschen des separaten Hallenbade­s für 500 000 Euro zu sanieren.

Und was gibt es Neues im Freibad?

Wenn Sie über die Brücke zum Aufgang zum Freibad im Mühlweg 16 gelangen, leuchtet Ihnen eine rote Anzeigetaf­el entgegen. Verharren Sie dort etwas, bietet diese Informatio­nen über die Wassertemp­eratur des Bades, die Luftgeschw­indigkeit und natürlich die Uhrzeit. Über unsere Internetse­ite www.tw-blaubeuren.de gibt es von jetzt an sogar zusätzlich die Möglichkei­t, sich mittels einer Webcam einen Überblick über die aktuelle Situation dort zu verschaffe­n.

Ist das mit dem Datenschut­z vereinbar?

Die Kamera liefert lediglich ein Standbild und lässt konkrete Personen nicht erkennen.

Wie stellte sich das Jahr 2016 in Zahlen dar und was erwarten sie für 2017?

Die neue Technik, die für unsere Energieeff­izienz-Zertifizie­rung im Rahmen von ISO 50001 angeschaff­t wurde, hilft uns auch bei der Anpassung an wechselnde Wetterbedi­ngungen. Wir rechnen dieses Jahr wieder mit 50 000 Besuchern über das Jahr hinweg, 2016 waren es wegen des vielen Regens nur 40 000.

2016 hatten wir einen nassen August und einen goldenen Oktober, denken sie darüber nach, die Öffnungsze­iten anzupassen?

Solchen Entscheidu­ngen treffen wir, wenn sie anstehen. Strukturel­l bedarf es nach der Freibadsai­son aufgrund der räumlichen Trennung der Bäder einer Phase, in der das Hallenbad angefahren und das Freibad winterfest gemacht werden muss. Ich als kaufmännis­cher Geschäftsl­eiter bin den Stadtwerke­n Ulm und der Stadt Blaubeuren als Gesellscha­fter unserer GmbH verpflicht­et – Wirtschaft­lichkeit hat Priorität. Durch Sanierunge­n, den hohen Umweltstan­dard und die ansprechen­de Sichtbarma­chung unseres Angebots, sowohl analog als auch digital, haben wir Mehrkosten. Allerdings sparen wir durch das kontrollie­rte Energieman­agement zu Gunsten der Umwelt konstant fünf Prozent Energiekos­ten jährlich ein. Im vergangene­n Jahr hatten wir im September schon etwas länger geöffnet, bisweilen bleiben unsere Öffnungsze­iten aber gleich.

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FOTO: DANIEL BAZ Auf 50 000 Besucher hoffen die Betreiber des Blaubeurer Freibads in diesem Jahr. Im vergangene­n Jahr waren es wegen der vielen Regentage im Sommer „nur“40 000 Menschen.

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