Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Berghüler Wehr erhält neue Pumpe
Gerät fiel bei Löscharbeiten 2015 in Treffensbuch aus – Wehr wünscht sich neues Fahrzeug
- Schon seit einigen Jahren ist ein neues Fahrzeug der große Wunsch der Berghüler Feuerwehr. Das mehr als 30 Jahre alte Löschfahrzeug (LF 16) hinkt den Anforderungen bei Einsätzen hinterher. Um den Kauf eines neuen Fahrzeugs finanzieren zu können, hofft die Gemeindeverwaltung auf einen Zuschuss des Landes. Zwar konnte Bürgermeister Bernd Mangold bei der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht mit einer offiziellen Zusage dienen. Trotzdem gab es eine erfreuliche Nachricht für die Feuerwehr: Die Gemeinderäte genehmigten den Kauf einer neuen Tragkraftspritzenpumpe.
Zum ungünstigsten Zeitpunkt war die Pumpe, Baujahr 1990, ausgefallen: bei einem Großbrand in Treffensbuch im Sommer 2015, der einen Bauernhof komplett zerstört hatte. „Bei den Löscharbeiten ist sie kaputt gegangen“, erinnert sich Markus Zeifang, Gerätewart der Berghüler Wehr. Eine Reparatur wäre mit etwa 2000 Euro zu teuer und würde sich nicht mehr lohnen.
Zwar kann die Feuerwehr auf eine zweite Pumpe zurückgreifen, die pro Stunde etwa 800 Liter Wasser durch die Schläuche der Wehr pumpen kann. „Bei dem Großbrand haben wir aber gemerkt, dass wir für unsere Arbeit zwei Pumpen benötigen“, betont der Gerätewart.
Um den Feuerwehrmitgliedern das notwendige Equipment zur Verfügung zu stellen, hat die Gemeindeverwaltung drei Angebote unterschiedlicher Pumpen-Hersteller eingeholt: Die Firma Rosenbauer bietet eine neue Pumpe für 14 237 Euro an, die Firma Ziegler liegt mit ihrem Angebot in Höhe von 13 278 im Mittelfeld, und bei Magirus kostet eine Pumpe 12896 Euro. Bürgermeister Bernd Mangold wies darauf hin, dass die bisherigen Pumpen aus dem Hause Ziegler in Giengen an der Brenz stammen; „damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“.
Obwohl diese Firma nicht das günstigste Angebot eingereicht hatte, ist sie aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen der Favorit. Erfreulich sei auch gewesen, dass von diesem Unternehmen ein Vertreter nach Berghülen gekommen war, um die Pumpe vorzustellen.
„Wenn die Feuerwehr die Pumpe der Firma Ziegler will, sollten wir das auch so beschließen“, sagte Gemeinderat Konrad Schwarzenbolz. Das bestätigten die restlichen Gemeinderäte, die dem Kauf schließlich zustimmten.
1,27 Millionen Euro für die Feuerwehren im Alb-Donau-Kreis
Was jedoch das neue Fahrzeug anbelangt, müssen sich die FeuerwehrKameraden noch gedulden. Seit wenigen Tagen liegt laut Kreisbrandmeister Ralf Ziegler die Gesamtfördersumme in Höhe von 1,27 Millionen Euro vor, die das Regierungspräsidium (RP) Tübingen heuer den Feuerwehren im AlbDonau-Kreis zur Verfügung stellt. Im gesamten Bereich des RP sind es etwa 10,3 Millionen Euro. Welche einzelnen Gemeinden oder Projekte eine Förderung erhalten, sei offiziell noch nicht bekannt.