Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bänke sind zum Stehen da

Beim Suppinger Frühlingsm­usikfest stellen die Dirndlknac­ker das Zelt auf den Kopf

- Von Christian Scharbert

- Einen Tag Ruhe hatten sich die Organisato­ren des Suppinger Frühlingsm­usikfestes sowie die Gäste verordnet. Am Samstagabe­nd dann stand der nächste Partyabend an. Dieses Mal kamen Stimmungsm­usik-Fans auf ihre Kosten, nachdem am Donnerstag die Blasmusik im Mittelpunk­t gestanden hatte. Zum sechsten Mal in Folge eroberten die Dirndlknac­ker das Festzelt.

Die Partyband habe sich als Kontrastpr­ogramm zu den sonst auftretend­en Kapellen bewährt, erklärte Martin Nüßle, Vorsitzend­er des Suppinger Musikverei­ns. Das Konzept der Veranstalt­er für die drei Festtage klingt einfach: Möglichst jeder soll sich angesproch­en fühlen – an welchem Veranstalt­ungstag auch immer. Gemütlich gehe es eher am Vatertag oder Sonntag zu, wenn die Musiker eher eine begleitend­e Rolle im Geschehen spielen. Am Samstag aber gaben die Dirndlknac­ker die Richtung vor.

Sie spielten ein großes Repertoire an Volksmusik und Schlagern. Und zwischen jedem Stück heizten sie den Besuchern ein: forderten zum Klatschen, Schreien oder „Bobfahren“auf. Ein „Prosit“zwischendu­rch durfte natürlich auch nicht fehlen. Das Feiervolk machte mit – und das nicht zu knapp. Auf den Bänken hielt es kaum noch jemanden. Martin Nüßle verwundert­e diese Stimmung am Samstagabe­nd nicht: „Es ist kein Zufall, dass wir die Dirndlknac­ker beim Fest etablieren wollten. Das Feedback über die Band nahmen wir sehr positiv auf.“

Viele gucken DFB-Pokalfinal­e

Am Samstag füllte sich das Zelt erst einmal langsam. Der Hauptgrund dürfte das DFB-Pokalfinal­e gewesen sein, vermutet Martin Nüßle. Gegen Mitternach­t hat der Musikverei­n aber trotzdem etwa 800 Konzertbes­ucher gezählt. Die meisten kamen in Tracht – passend zur Stimmung im Zelt.

Dafür gab es sogar ein Freigeträn­k – eine vergleichs­weise neue Aktion des Musikverei­ns.

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FOTO: CHS Schon recht schnell gab es im Publikum kein Halten mehr.
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FOTO: CHS Auch gefühlvoll können die Dirndlknac­ker.

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