Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Bänke sind zum Stehen da
Beim Suppinger Frühlingsmusikfest stellen die Dirndlknacker das Zelt auf den Kopf
- Einen Tag Ruhe hatten sich die Organisatoren des Suppinger Frühlingsmusikfestes sowie die Gäste verordnet. Am Samstagabend dann stand der nächste Partyabend an. Dieses Mal kamen Stimmungsmusik-Fans auf ihre Kosten, nachdem am Donnerstag die Blasmusik im Mittelpunkt gestanden hatte. Zum sechsten Mal in Folge eroberten die Dirndlknacker das Festzelt.
Die Partyband habe sich als Kontrastprogramm zu den sonst auftretenden Kapellen bewährt, erklärte Martin Nüßle, Vorsitzender des Suppinger Musikvereins. Das Konzept der Veranstalter für die drei Festtage klingt einfach: Möglichst jeder soll sich angesprochen fühlen – an welchem Veranstaltungstag auch immer. Gemütlich gehe es eher am Vatertag oder Sonntag zu, wenn die Musiker eher eine begleitende Rolle im Geschehen spielen. Am Samstag aber gaben die Dirndlknacker die Richtung vor.
Sie spielten ein großes Repertoire an Volksmusik und Schlagern. Und zwischen jedem Stück heizten sie den Besuchern ein: forderten zum Klatschen, Schreien oder „Bobfahren“auf. Ein „Prosit“zwischendurch durfte natürlich auch nicht fehlen. Das Feiervolk machte mit – und das nicht zu knapp. Auf den Bänken hielt es kaum noch jemanden. Martin Nüßle verwunderte diese Stimmung am Samstagabend nicht: „Es ist kein Zufall, dass wir die Dirndlknacker beim Fest etablieren wollten. Das Feedback über die Band nahmen wir sehr positiv auf.“
Viele gucken DFB-Pokalfinale
Am Samstag füllte sich das Zelt erst einmal langsam. Der Hauptgrund dürfte das DFB-Pokalfinale gewesen sein, vermutet Martin Nüßle. Gegen Mitternacht hat der Musikverein aber trotzdem etwa 800 Konzertbesucher gezählt. Die meisten kamen in Tracht – passend zur Stimmung im Zelt.
Dafür gab es sogar ein Freigetränk – eine vergleichsweise neue Aktion des Musikvereins.