Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Berghüler Füße tragen bis nach Munderkingen
Albverein Berghülen wandert an Himmelfahrt 14 Kilometer weit – 35 Berghüler Teilnehmer
(sz) - Der Schwäbische Albverein Berghülen war an Christi Himmelfahrt wieder auf seiner traditionsreichen Tour unterwegs, der Otto-Kast-Gedächtniswanderung. Das Motto lautete: „Soweit die Füße tragen“. Es war die bereits zwölfte Ausgabe der Wanderung.
Kurz vor 7 Uhr machte sich ein Großteil der 35 Teilnehmer umfassenden Wandergruppe, in Begleitung von Bürgermeister Bernd Mangold, vom Gasthaus Ochsen in Berghülen auf die Reise der insgesamt 41 Kilometer langen sportlichen Strecke. Bei optimalen Wanderbedingungen führte die Tour vorbei an den Hessenhöfen über die Steigziegelhütte nach Seißen mit einem kurzen Stopp am Gasthaus Jägerstüble. Hier wurden weitere Wanderfreunde der Ortsgruppe Seißen aufgenommen.
Weiter ging es vorbei am Sportplatz mit dem ersten Abstieg hinab ins Tiefental und späterem Wiederaufstieg entlang des Trampelpfads der Hausener Steige, vorbei am Hofgut Oberschelkingen wo dann eine erste kurze Pause eingelegt wurde. Begleitfahrzeuge zur Aufnahme von Gepäckstücken und Bereitstellung von Getränken für die Sportfreunde waren wie immer mit dabei, die Fahrer waren Dieter Schmid und Heinz Böttinger.
Der Weg führte dann weiter durch Hausen, als gegen 10 Uhr am Waldrand eine Vesperpause anstand. Nach der Aufnahme von frischen Butterbrezeln und Kaffee, was durch die tatkräftigen Helfer bereitgestellt worden war, konnte mit neuer Energie die Tour fortgesetzt werden. Vorbei an der ehemaligen Burg Muschenwang, aus der ein Hofgut errichtet wurde, führte der Weg hinab ins Schmiechtal über die Bahngleise, wo gerade das Albbähnle vorbei fuhr, dann zur Veits-Höhle und nach Teuringshofen mit anschließendem Anstieg über die Waldwege Richtung Ennahofen.
Den Bussen im Blick
Nach eineinhalbstündiger Mittagsrast im Hasen und dem gemeinsamen obligatorischen Gruppenbild setzte sich die Wanderung fort. Mit zusätzlicher Verstärkung an Teilnehmern, die zur Mittagspause der Gruppe beigetretenen sind, führte die Erlebnistour dann weiter nach Weilersteußlingen entlang des Rauhtals mit kurzem Ausblick auf die Schonterhöhle und Käthra Kuche. Bei herrlichem Sonnenschein, über prächtige Blumenwiesen folgte der Weg weiter im Brieltal entlang des Osterbrünnelewegs und schwäbischen Pilgerpfads. Nach einer weiteren kurzen Verschnaufpause bei der Stoffelbergkapelle ging es für die Wanderer weiter Richtung Mühlen mit einem wunderschönen Ausblick auf den „heiligen Berg Oberschwabens“, den Bussen. Nach Besichtigung eines Stausees und Wildgeheges mit Damwild machte sich die Gruppe auf den Endspurt über das Wiesental – vorbei an blühenden Rapsfeldern nach Deppenhausen. Unter dem Maibaum legte die Gruppe noch eine kurze Pause ein, bevor man sich auf den Weg zur letzten Station machte: Munderkingen. Die Beine waren auch jetzt bei den Teilnehmern sehr schwer.
Dank hervorragender Tour- und Zeitplanung des Wanderführers Hansjörg Dick konnte pünktlich kurz nach 18 Uhr die Rückfahrt mit dem Zug über Ehingen und Schelklingen nach Blaubeuren erfolgen. Nach knapp acht Stunden reiner Wanderzeit und über 1300 bewältigten Höhenmetern war die abwechslungsreiche und kulturell interessante Tour geschafft, teilt der Albverein mit.
Mit Fahrgemeinschaften ging es dann zurück nach Berghülen. Beim verdienten und gemütlichen Ausklang im Ochsen konnten sich die Wanderfreunde noch einmal die gesammelten Eindrücke und Erlebnisse in Erinnerung rufen. Mitorganisator Heinz Nüßle gab nach dem Essen noch einen kurzen Rückblick über die jetzt insgesamt zwölf Wanderungen. Im Schnitt beteiligten sich immer 30 bis 40 Personen, die dann etwa 44 Kilometer zurück legten.