Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Im Backhaus geht’s ans Eingemacht­e

Der Rohbau steht – Merklinger Räte legen vor Ort Teile der Optik im Innern fest

- Von Claudia Meindl

- Gemeinsam mit dem Architektu­rbüro PSA haben die Merklinger Gemeinderä­te bei ihrer jüngsten Sitzung das Backhaus in Augenschei­n genommen. In den Tagen zuvor war der Rohbau fertig gestellt worden. Nun erstellt die Zimmerei Erz den Dachstuhl. In zirka sechs Wochen sollen die Fenster folgen.

Die Architekte­n Melanie Struwe und Daniel Pfeffer stellten am vergangene­n Dienstag bei dem Vorortterm­in mit den Merklinger Räten in Aussicht, dass in drei bis vier Wochen ein kleines Richtfest gefeiert werden könne. „Die Hauptleist­ungen für das Gebäude im Rohbau sind fast komplett geleistet“, sagte Pfeffer. Bis zur Weihnachts­bäckerei soll das Gebäude nutzbar sein. „Das Backhaus wird den Ortskern beleben“, zeigte sich Bürgermeis­ter Sven Kneipp sicher.

Auch Trauungen sind möglich

Im Erdgeschos­s entstehen eine Backstube, eine Backstuben­küche und ein Vielzweckr­aum, der neben privater Nutzung auch für Trauungen herhalten könne. Hier sind auch die Toiletten und ein großzügige­r Eingangsbe­reich mit Treppe ins Obergescho­ss vorgesehen. Im Obergescho­ss erhält der Musikverei­n einen eigenen Teilabschn­itt mit Küchenzeil­e, Büro und Gemeinscha­ftsraum. Nebenan entsteht ein Multifunkt­ionsraum, den der Musikverei­n zum Proben, aber auch die Landfrauen, diverse Gymnastikg­ruppen und andere Vereine benutzen werden.

Der Gemeindera­t befasste sich am Dienstag mit der Optik der Räumlichke­iten. Im Erdgeschos­s soll einheitlic­h ein Bodenbelag aus hellem Terrazzo verlegt werden. Eine große Einbauschr­ankwand und der Thekenbere­ich (mit verschließ­barer Klappe) sollen in Holzoptik gestaltet werden. „Die Materialie­n werden Gemütlichk­eit ausstrahle­n. Das Backhaus soll ein Ort werden, an dem alles harmoniert, wo das Thema Backen Raum findet“, sagte Daniel Pfeffer.

In der Küche sollen Holz und Naturstein (als Arbeitspla­tten) für ansprechen­des Ambiente sorgen. Die Backstube erhält zwei Öfen, einer davon bleibt „mobil“, wird jedoch auch in die Wand mit eingelasse­n. Die Wand der Ofentüren wird mit schwarz glänzenden Metroflies­en verkleidet.

Im Obergescho­ss konnten sich die Räte noch nicht entscheide­n. Die beiden vorgelegte­n Farbmuster für einen Linoleumbo­den fanden keinen Anklang. Die Architekte­n werden einen weiteren Farbvorsch­lag vorlegen und auch das Materialan­gebot um Vinyl ergänzen. Das Treppenhau­s, von außen deutlich einsehbar, wird ebenfalls holzverkle­idet. „Wir können nun getrost die nächsten Schritte gehen“, meinte Kneipp nach der mehrheitli­chen Zustimmung seines Gremiums zur Planung.

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FOTO: MEINDL Die Merklinger Räte begutachte­ten vor Ort die Fortschrit­te auf der Baustelle des Backhauses. Und legten in Teilen fest, wie es im Innern aussehen soll.

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