Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Behörden bestätigen Suizid von Chester Bennington
(dpa) - Linkin-ParkSänger Chester Bennington ist nach Angaben der Gerichtsmediziner durch Suizid aus dem Leben geschieden. Der 41-Jährige habe sich in seinem Haus in Los Angeles erhängt, ein Angestellter habe ihn dort gefunden, teilte ein Sprecher der Gerichtsmedizin der US-Westküstenmetropole mit. Freunde verwiesen auf die Querverbindungen zum Suizid des Musikerkollegen Chris Cornell, der sich im Mai erhängt hatte. Die Tournee der US-Band wurde abgesagt.
Bennington wurde am Donnerstag tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden, die Rechtsmediziner gingen früh von einem „möglichen Suizid“aus. Bennington beendete sein Leben an jenem Tag, an dem sein Freund Cornell 53 Jahre alt geworden wäre. Bei der Beisetzung des Soundgarden-Frontmanns hatte Bennington Leonard Cohens Klassiker „Hallelujah“gesungen.
Der 41-jährige Sänger der USamerikanischen Band starb am Donnerstag, kurz vor dem Auftakt einer neuen Nordamerika-Tournee. Er hinterlässt seine Frau und sechs Kinder. Der für seine feinfühlige Lyrik und raue Stimme weltweit bekannte und verehrte Musiker litt unter Depressionen und Suchtproblemen.
Die bevorstehende Tournee von Linkin Park sei kurzfristig abgesagt worden, teilte der Konzertveranstalter Live Nation mit. Ab dem kommenden Donnerstag hätte die „One More Light“-Tour bis Ende Oktober durch die USA und Kanada führen sollen. Für November geplante Auftritte in Japan wurden auf der Webseite der Band weiter gelistet.
Linkin Park wurden Ende der 1990er-Jahre durch eine Mischung aus Nu-Metal, Rock, Rap-Klängen und elektronischen Sounds bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Rock-Bands der Welt.