Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Premiere beim 41. Ennabeurer Dorfhock
Viele Besucher von überall her genießen Blasmusik und Backhaus-Spezialitäten
HEROLDSTATT - „Es war ein schönes und gelungenes Fest mit vielen fröhlichen und zufriedenen Besuchern.“So lautet das Fazit von Sabrina Hertrich, der neuen Vorsitzenden der Albvereinsgruppe und der Trachtenkapelle Ennabeuren zum Dorfhock. Dieser fand am Wochenende in der Ortsmitte von Ennabeuren bei überwiegend sommerlichem Wetter und guter Blasmusik statt. Er wurde lediglich von zwei kurzen Regenschauern beeinträchtigt, am Sonntagnachmittag und Sonntagabend.
Für Sabrina Hertrich bildete die 41. Auflage des Dorfhocks eine Premiere: Es war der erste, den sie als Vorsitzende zu organisieren hatte. „Es war ein erlebnisreiches und spannendes Wochenende für mich“, sagt die neue Vertrauensfrau der Albvereinsgruppe Ennabeuren – übrigens die erste in der 125-jährigen Geschichte des Vereins. „Ein derartiges Fest ist Teamarbeit“, betont sie. Nur gemeinsam mit vielen Helfern könne man ein derartiges Fest stemmen, weiß sie.
Positive Resonanz erfahren
Was die neue Ortsvorsitzende am meisten gefreut hat, was das positive Feedback vieler Besucher. „Das hat uns gefreut. Das ist eine Bestätigung für die vielen Arbeitsstunden, die wir in den Hock gesteckt haben. Das spornt auch für die weiteren Aufgaben und den nächsten Dorfhock an“, sagt die Vereinsvorsitzende.
Rund 140 Helfer waren am Wochenende im Einsatz, sei es beim Zeltaufbau oder Zeltabbau, beim Herrichten des Platzes und Aufstellen der Bänke und Tische oder im Backhaus, wo fleißige Hände unermüdlich Kimmichplatz, Zwiebelkuchen oder Holzofenbrot backten. Dann waren sie in der Küche tätig oder bedienten die Gäste an den Theken oder an der Bar, denn sehr begehrt waren die Speisen und die Getränke. „Nur in Gemeinschaft konnte das Fest gelingen“, unterstreicht Sabrina Hertrich und Dirigent Reiner Manz stimmt ihr voll zu.
Mit zum Gelingen des Fests haben natürlich die gute Blasmusik und das sonnige und warme Wetter beigetragen, auch wenn es von Regen und Donner nicht ganz verschont blieb. Am Sonntagnachmittag regnete es kurz und kräftig und am Sonntagabend fiel Regen. Das tat dem Fest allerdings keinen Abbruch, nach dem Regenguss am Nachmittag strömten erneut Gäste herbei.
Die Musik kam nicht zu kurz: Zum Festauftakt griffen die Nachwuchsmusiker der Trachtenkapelle um Dirigentin Leonie Loritz zu den Instrumenten. Die Schönis, seit vielen Jahren Stammgäste beim Ennabeurer Dorfhock, spielten am Abend unter der Leitung ihres Dirigenten Thilo Vauthländer schwungvoll und heiter auf. Böhmisch-mährische Musik wie auch Schlager, Oldies und allerlei Stimmungslieder brachten sie zu Gehör. Sängerin Anna Brandhofer und Sänger Georg Bussmann trugen zur tollen Stimmung bei.
Den musikalischen Reigen setzte am Sonntag zum Frühschoppen die Stadtkapelle Erbach mit Wolfgang Gebhart an der Spitze fort, die erstmals in Heroldstatt musizierte – als Gegenbesuch für einen Auftritt der Trachtenkapelle vor einem Jahr in Erbach. „Wir kommen gerne wiedermal“, meinte Dirigent Wolfgang Gebhart und auch einige seiner Musiker. Nachmittags musizierten die Musiker aus Sontheim um Volker Pflügner, ehe die gastgebende Trachtenkapelle Ennabeuren mit Dirigent Reiner Manz für einen schönen und gelungenen Festausklang sorgte.