Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wieland-Preis für eine clevere Stromspar-Idee
(sz) - Der Student der Ulmer Hochschule Jonas Stave erhielt den Wieland-Preis für nachhaltige Technik und Wirtschaft. In seiner MasterArbeit im Studiengang Sustainable Energy Competence beschäftigte er sich mit dem „Lastmanagement und Einsatz von Energie-Speicher Technologien“. Am Produktionsstandort eines Herstellers von Sensortechnik führte Stave eine Potenzialanalyse zur Spitzenlast-Reduzierung durch. Dabei fand er heraus, dass durch Lastmanagement, also die gezielte Beeinflussung der Energienachfrage, die Höchstbelastung des Stromnetzes vor Ort um bis zu 40 Prozent reduziert werden könnte.
Dies hätte eine jährliche Energiekosteneinsparung von 17 Prozent sowie eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mehr als 680 Tonnen Kohlendioxid zur Folge.
Batteriespeicher wären dagegen bei den aktuellen Marktpreisen und der bisherigen energieintensiven Herstellungsweise weder wirtschaftlich noch ökologisch dazu geeignet, um die Bedarfsspitzen im Unternehmen nachhaltig zu senken. Betreut wurde Stave von Professor Gerhard Mengedoht aus der Fakultät Produktionstechnik und Produktionswirtschaft der Hochschule Ulm.
Der Wieland-Preis ist mit insgesamt 6000 Euro der höchstdotierte Preis für studentische Abschluss-Arbeiten an der Hochschule Ulm. Gewürdigt werden herausragende Abschlussarbeiten, die eine nachhaltige Entwicklung in Bezug auf die Aspekte Ökologie, Wirtschaft und Soziales fördern.