Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wann die Kanzlerin in Laichingen lächelt
Umfrage bei den Parteien zur Plakatierung für die Bundestagswahl
LAICHINGEN - Langsam aber sicher geht es auf die Bundestagswahl am 24. September zu. Doch wen wählen? Die Köpfe der Kandidaten lächeln bald wieder von unzähligen Plakaten. Doch wann starten die hiesigen Ortsvereine der Parteien mit der Plakatierung in den Städten und Teilorten? Wir haben uns umgehört.
Die Laichinger CDU wird am 12., beziehungsweise 14. August mit der Plakatierung beginnen. Sechs große Plakate werden an den Ortsausgängen von Laichingen hängen, in den Teilorten jeweils zwei. Auch in Heroldstatt hängt die Orts-CDU Wahlplakate auf. Hier sind es zehn Stück, wieder an den Ortsausgängen. Zudem will sie an einer großen Wand an der Auffahrt zum Heroldstatter Rathaus plakatieren. Auf den Plakaten ist unter anderem Ronja Kemmer zu sehen, die bei der Bundestagswahl für die CDU kandidiert. Die CDU wird die Plakate im kleinen Helferkreis, mit vier oder fünf Leuten, aufhängen. „Abgehängt werden die Plakate erst unmittelbar nach der Wahl“, sagt Vorsitzender Joachim Reif. „Die Plakate sind aus festem Material und überstehen die sechs Wochen bis zur Wahl gut.“
Auch die SPD Laichingen wird in den kommenden Tagen Plakate in Laichingen mit seinen Teilorten aufhängen. Für die SPD wird dieses Jahr Hilde Mattheis kandidieren. Aufgehängt werden die Plakate im ganzen Alb-Donau-Kreis an Supermärkten beziehungsweise an den speziell dafür aufgestellten Stellwänden. „Streit um Stellplätze mit anderen Parteien gab es noch nie. Denn wer wo aufhängen darf, das regelt die jeweilige Stadt“, sagt Walter Schreyer, Vorsitzender der SPD.
Wie die CDU wird auch die Linke ihre Plakate am 12. August – also am Samstag – aufhängen. Nur die Kandidatin, die darauf zu sehen ist, ist – natürlich – eine andere: Eva-Maria Glathe-Braun, die Kandidatin der Linken. „Wir versuchen, in jeder Gemeinde Plakate aufzuhängen“, sagt eine Vertreterin der Linkspartei auf Kreisverbandsebene. Auch die Plakate der Linken werden erst kurz nach dem Wahlkampf abgehängt.
„Auf unseren Plakaten sind natürlich Cem Özdemir und Marcel Emmerich, unser Bundestagskandidat für den Alb-Donau-Kreis, zu sehen“, berichtet Stephan Buck, Kreisvorstand der Grünen. Auch sie hängen ihre Plakate im ganzen Alb-Donau-Kreis auf. „Natürlich müssen wir das alles vorher mit den Gemeinden klären“, sagt Stephan Buck. Auch die Grünen haben zehn freiwillige Helfer, die Plakate aufhängen. So wie jedes Jahr hängen sie die Plakate erst wieder ab, wenn der Wahlkampf vorbei ist.
Nicht zu erreichen waren für die SZ Vertreter der FDP und der AfD. Doch auch ihre Kandidaten werden uns in nächster Zeit sicherlich mit ihrem Zahnarztlächeln auf unzähligen Plakaten begegnen.